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Minister Müller will nachhaltige Beschaffung bei öffentlichen Textilien bis 2030
Polizeiuniformen, Arztkittel oder Kasernenmatratzen sollen nach dem Willen der Bundesregierung stärker nach Umwelt- und Sozialstandards ausgewählt werden. Bis 2030 müsse die Beschaffung von Dienstkleidung und Textilien für Behörden vollständig nachhaltig ausgerichtet sein, forderte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Dienstag. Das Ministerium veröffentlichte einen Leitfaden "für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung", der den Beschaffungsstellen des Bundes Nachhaltigkeitskriterien für ihre Lieferanten vorschlägt.
Smartphone-Nutzer verbrauchen nur ein Achtel des Datenvolumens in Handytarifen
Smartphone-Nutzer verbrauchen einer aktuellen Analyse zufolge im Schnitt nur ein Achtel des Datenvolumens ihrer Handytarife. Derzeit benötigt ein durchschnittlicher Verbraucher rund drei Gigabyte (GB) pro Monat zum mobilen Surfen, wie das Vergleichsportal Verivox am Dienstag mitteilte. Das Datenvolumen eines aktuellen Laufzeittarifs der deutschen Netzbetreiber liege im Schnitt bei 23 GB – und ist damit fast achtmal so groß wie der tatsächliche Verbrauch.
Amazon, Berkshire und JPMorgan scheitern mit Projekt zur Gesundheitsvorsorge
Einfacher und billiger sollte es werden: Nur drei Jahre nach dem Start geben der Onlineriese Amazon, die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway und die Großbank JPMorgan ihr gemeinsames Projekt zur Senkung der Gesundheitskosten für ihre US-Mitarbeiter wieder auf. Die gemeinnützige Organisation Haven teilte am Montag auf ihrer Website mit, dass das ehrgeizige Projekt Ende Februar eingestellt wird.
Britische Regierung unterstützt Firmen mit weiteren 4,6 Milliarden Pfund
Die britische Regierung hat ein weiteres Milliardenpaket für angeschlagene Firmen im Corona-Lockdown auf den Weg gebracht. Finanzminister Rishi Sunak kündigte am Dienstag Finanzhilfen in Höhe von 4,6 Milliarden Pfund (rund 5,1 Milliarden Euro) an. Wegen der Ausbreitung der Virus-Mutation hatte die Regierung in London am Montag einen harten Lockdown bis voraussichtlich Mitte Februar angekündigt. Schulen werden geschlossen, es gilt eine Ausgangssperre.
Im vergangenen Jahr im Schnitt knapp 2,7 Millionen Menschen arbeitslos
Die Folgen der Corona-Pandemie sind am Arbeitsmarkt deutlich sichtbar: Im vergangenen Jahr erhöhte sich die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2019 um 429.000 auf knapp 2,7 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Damit stieg die Arbeitslosenquote im Schnitt um 0,9 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.
Corona-Maßnahmen belasten Arbeitsmarkt 2020 stark
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr stark belastet: Im Schnitt waren 2020 rund 2,695 Millionen Menschen ohne Job - ein Plus von 429.000 im Vergleich zu 2019, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Zugleich waren noch nie zuvor so viele Beschäftigte gleichzeitig in Kurzarbeit. Der Höchststand wurde im April mit knapp sechs Millionen Menschen erreicht.
Deutschland: Abschlagszahlungen für Dezemberhilfe starten jetzt
Vom Lockdown im Dezember betroffene Unternehmen und Selbstständige können ab sofort Abschlagszahlungen für staatlichen Wirtschaftshilfen erhalten. Ab Dienstag fließe das Geld, teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Firmen können so vorab bis zu 50.000 Euro erhalten, Soloselbständige maximal 5000 Euro.
Einzelhandel macht im Coronajahr rund vier Prozent mehr Umsatz
Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wuchs der Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent. Gewinner ist klar der Onlinehandel, Verlierer sind Mode- und Schuhgeschäfte.
DIW schraubt Wachstumsprognose für 2021 deutlich herunter
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat wegen der derzeitigen Corona-Infektionswelle seine Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr deutlich abgesenkt. Das Institut geht inzwischen nur noch von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,5 Prozent aus, wie sein Präsident Marcel Fratzscher dem "Handelsblatt" in einem am Montagabend veröffentlichten Interview sagte. Zuvor hatte das DIW noch ein Wachstum von 5,2 Prozent erwartet.
Mehrstündige Panne beim Messenger-Dienst Slack
Beim Messenger-Dienst Slack hat es am Montag eine mehrstündige Panne gegeben. Das in San Francisco ansässige Unternehmen erklärte zunächst, es gebe Probleme beim Verbinden mit der Software. Kurz darauf sprach es sogar von einem "Ausfall". Slack entschuldigte sich für die Störung am ersten Arbeitstag des neuen Jahres und kündigte an, den Problemen auf den Grund zu gehen. Eine Ursache für die Panne nannte Slack zunächst nicht.
KfW-Analyse: Mehrheit gegen City-Maut oder höhere Parkgebühren
Die meisten Deutschen wollen weniger Straßenverkehr - doch entsprechende Abgaben wie eine City-Maut oder höhere Parkgebühren finden vergleichsweise wenig Zustimmung. 66 Prozent der Haushalte sprechen sich "für eine stärkere Ausrichtung auf Verkehrsvermeidung" aus, doch nur 23 Prozent würden eine Maut in Innenstädten befürworten und nur 26 Prozent sind für höhere Parkgebühren, wie die staatliche Förderbank KfW am Montag mitteilte.
Grenzverkehr zwischen Calais und Dover läuft wieder problemlos
Der Grenzverkehr zwischen Calais in Frankreich und Dover in Großbritannien ist zu Beginn der ersten Arbeitswoche des neuen Jahres problemlos angelaufen. Es habe weder Staus noch sonstige Schwierigkeiten gegeben, teilten die Betreiber des Eurotunnels und des Hafens Calais am Montag mit. "Alles läuft sehr gut", sagte ein Sprecher des Tunnelbetreibers Getlink.
Nachfrage nach Arbeitskräften im Dezember geringer als üblich
Die Nachfrage der deutschen Unternehmen nach Arbeitskräften ist im Dezember geringer gewesen als sonst üblich. In Folge des Teil-Lockdowns sei der Personalbedarf in vielen Bereichen verhalten, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Montag mit. Ihr Stellenindex (BA-X), der in den Herbstmonaten leicht gestiegen war, stagnierte im Dezember beim Stand von 99 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr liege der Index weiterhin deutlich im Minus.
Kurse in London am ersten Handelstag nach dem Brexit im Plus
Am ersten Handelstag nach dem Brexit sind die Kurse an der Börse in London gestiegen - nach Angaben von Händlern vor allem, weil in letzter Minute noch ein Abkommen mit der Europäischen Union zustande gekommen war. Der Index FTSE der 100 wichtigsten Werte stieg am Montagmorgen zu Handelsbeginn um mehr als 1,5 Prozent auf 6560,33 Punkte.
Konsumstimmung sinkt zum Jahresbeginn weiter
Zum Jahresbeginn ist die Verbraucherstimmung in Deutschland weiter gesunken: Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte Konsumbarometer für Januar fiel von 95,6 Punkten im Vormonat auf nun 94,9 Punkte. Der Verband führte das weiterhin in erster Linie auf den anhaltenden Lockdown zurück, der den Konsum "einschränkt oder vollständig verhindert". Das Barometer sank entsprechend im dritten Monat in Folge.
Zahl der Erwerbstätigen 2020 erstmals seit 14 Jahren geschrumpft
Die Zahl der Erwerbstätigen ist 2020 zum ersten Mal seit 14 Jahren gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, waren im Jahresdurchschnitt rund 44,8 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 2019 hatte die Zuwachsrate noch plus 0,9 Prozent betragen.
Wirtschaftsweiser: Niedrigeres Wachstum durch den Lockdown
Der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, erwartet als Folge des derzeitigen Corona-Lockdowns ein um mindestens einen halben Prozentpunkt geringeres Wirtschaftswachstum in Deutschland. Die im November veröffentlichte Prognose seines Gremiums, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 3,7 Prozent steigen werde, sei wegen der verschärften Restriktionen "nicht haltbar", sagte Feld am Sonntagabend im Internetprogramm der "Bild-"Zeitung.
Verbraucherschützer: Batterien von E-Bikes müssen leichter austauschbar sein
Verbraucherschützer fordern eine gesetzliche Regulierung beim Bau von Elektrofahrrädern, damit deren Batterien leichter ausgetauscht werden können. "In einigen E-Bikes ist dieser Austausch nicht möglich oder technisch extrem aufwändig", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe in der Onlineausgabe vom Sonntag. Manche Räder müssten heute zum Laden mit in die Wohnung genommen werden, weil ihre Batterie nicht herausnehmbar sei.
Kartellamt bereitet sich auf härteres Vorgehen gegen Internetkonzerne vor
Das Bundeskartellamt bereitet sich darauf vor, schon bald härter gegen große Internetkonzerne vorzugehen. Die geplante Reform des Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) "wird es uns ermöglichen, Unternehmen mit sogenannter überragender marktübergreifender Bedeutung bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten, beispielsweise die Selbstbevorzugung", sagte Behördenpräsident Andreas Mundt der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Wir bereiten uns intensiv auf die Anwendung dieses neuen Instruments vor." Namen konkreter Firmen nannte Mundt nicht.
TUI-Chef erwartet "weitgehend normalen" Sommer 2021
Der Tourismuskonzern TUI erwartet in diesem Jahr trotz der Corona-Krise beim Reiseverkehr einen "weitgehend normalen Sommer". TUI werde allerdings nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen wie in früheren Jahren anbieten, um eine optimale Auslastung zu erreichen, sagte Vorstandschef Fritz Joussen nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG. In den Sommerferien sei es daher wahrscheinlich, "dass die Jets auf manchen Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht sind". Laut Joussen geben viele Kunden in diesem Jahr mehr für Reisen aus. Ein Grund sei, dass Gutscheine für 2020 stornierte Reisen eingelöst würden. Außerdem gebe es einen "hohen Nachholbedarf": "Alle unsere Marktforschungen zeigen, dass es eine enorme Sehnsucht der Menschen gibt, nach dieser schwierigen Corona-Zeit wieder schöne Reisen machen zu können." Nach eigenen Worten rechnet der TUI-Chef damit, dass die begonnenen Corona-Impfungen Reisebeschränkungen bald unnötig machen: "Wenn wir die besonders gefährdeten Gruppen vor einer Infektion geschützt haben, können die Einschränkungen insgesamt stark fallen." TUI will nach Joussens Worten in diesem Jahr auch alle 16 Kreuzfahrtschiffe des Konzerns wieder einsetzen. Erst 2022 sei allerdings damit zu rechnen, dass die Tourismusbranche sich wieder auf das Niveau des früheren Rekordjahres 2019 erhole, 2021 werde allein wegen eines zu erwartenden noch schwachen ersten Halbjahres noch "ein Jahr des Überganges". Er sei aber sicher, dass sich das Urlaubsgeschäft deutlich schneller erhole als das allgemeine Reisegeschäft inklusive Geschäftsterminen: "Videokonferenzen ersetzen weiterhin so manches Gespräch, aber ein Urlaubserlebnis lässt sich nicht digital ersetzen." (F. Schulze--BTZ)
Grenzverkehr rollt nach Austritt Großbritanniens aus EU-Binnenmarkt ohne Probleme
Nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt ist der Grenzverkehr mit der Europäischen Union am Neujahrstag problemlos weitergelaufen. Rund 200 Lastwagen durchquerten den Tunnel unter dem Ärmelkanal in der Nacht zum Freitag "ohne Probleme", wie die Betreiber-Gruppe des Tunnels, Getlink, am Freitag mitteilte.