Letzte Nachrichten

Trotz Coronakrise: VW setzt Sponsoring bei DFB und Wolfsburg normal fort
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der VfL Wolfsburg können trotz der Coronakrise weiter auf die finanzielle Unterstützung des Volkswagen-Konzerns bauen. "Ein Sponsoring-Konzept ist auf Langfristigkeit ausgelegt", sagte Frank Witter, VW-Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender bei der 100-prozentigen Tochtergesellschaft VfL Wolfsburg, dem kicker: "Volkswagen steht zu den Vereinbarungen, das ist die Basis, auf der die Geschäftsführung arbeitet. Wir haben nicht vor, kurzfristig daran etwas zu verändern."

Integrationsbeauftragte für Aufhebung des Arbeitsverbots für Asylbewerber
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), fordert die Aufhebung des Arbeitsverbots für Asylbewerber, um durch die Corona-Krise bedingte Personalengpässe in manchen Branchen abzufedern. In der derzeitigen Lage werde "jede helfende Hand gebraucht", sagte Widmann-Mauz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Deshalb solle Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) es "Asylbewerbern und Geduldeten befristet ermöglichen, als Erntehelfer oder in der Lieferkette zu arbeiten".

Nordkoreas Medien: Besonders großer Raketenwerfer bei jüngstem Test eingesetzt
Nordkorea hat nach Angaben seiner Staatsmedien bei seinem jüngsten Raketentest einen besonders großen Raketenwerfer eingesetzt. Der Test des "super-großen" Mehrfach-Raketenwerfers sei erfolgreich verlaufen, hieß es in den Berichten vom Montag. Von der nordkoreanischen Zeitung "Rodong Sinmun" veröffentlichte Bilder zeigten Raketen, die von einer Rampe mit sechs Abschussröhren hochschießen und anscheinend ein Ziel auf einer Insel treffen.

Neymar weist Verdacht von Verstoß gegen Corona-Restriktionen zurück
Der brasilianische Fußballstar Neymar hat sich gegen den Verdacht gewehrt, er halte sich nicht an die Regeln zur Selbstisolation in der Corona-Krise. Neymar lebe in seinem Anwesen in Brasilien "völlig isoliert" und lediglich in Begleitung jener Menschen, die mit ihm aus Frankreich zurückgereist seien, versicherte am Sonntag das Kommunikationsteam des Fußballers.

Trump machen hohe Einschaltquoten seiner Pressebriefings stolz
US-Präsident Donald Trump ist stolz auf die hohen Einschaltquoten seiner täglichen Pressebriefings zur Coronavirus-Pandemie. Dass seine Zuschauerzahlen derart hoch seien, mache die Medienlandschaft "verrückt", verkündete Trump am Sonntag über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Seine Quoten seinen mit denen von Football-Übertragungen oder der Show "The Bachelor" vergleichbar, prahlte er.

Intensivmediziner fordern bundesweit zentrale Verteilung von Corona-Patienten
Intensivmediziner in Deutschland fordern die bundesweit zentrale Verteilung von Coronavirus-Patienten auf die Kliniken des Landes. Sollte in "zwei bis vier Wochen" der Höhepunkt der Infektionszahlen erreicht werden, seien die Belastungsgrenzen für Kliniken in einigen Regionen überschritten, warnte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Uwe Janssens, in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).

Berichte: "Preisexplosion" bei medizinischer Schutzkleidung in Deutschland
Der in der Corona-Krise drastisch gestiegene Bedarf an Schutzkleidung in den medizinischen Einrichtungen in Deutschland hat laut einem Medienbericht zu einer "Preisexlosion" geführt. So sei etwa der Einkaufswert für hochwertige sogenannte FFP2-Atemschutzmasken innerhalb weniger Tage um 3000 Prozent von 0,45 auf 13,52 Euro pro Stück gestiegen, gegeben, berichten jetzt NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" aufgrund gemeinsamer Recherchen.

Kommunalpolitiker der Union wollen einvernehmliche Lösung für CDU-Parteivorsitz
Die Kommunalpolitische Vereinigung der Union (KPV) fordert, angesichts der Corona-Krise auf eine Kampfabstimmung um den Parteivorsitz zu verzichten. "Das wenigste, was unser Land, was unsere Partei in den nächsten Monaten braucht, sind Personalauseinandersetzungen", sagte der KPV-Vorsitzende Christian Haase den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). Die Beteiligten sollten "ihre persönlichen Befindlichkeiten hintanstellen".

US-Country-Star Joe Diffie an Coronavirus gestorben
Der US-Country-Star Joe Diffie ist an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Wie am Sonntag auf der Seite des Musikers im Onlinenetzwerk Facebook mitgeteilt wurde, erlag der 61-Jährige gesundheitlichen "Komplikationen" nach der Infektion. Diffie hatte erst zwei Tage zuvor mitgeteilt, positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein.

Zahl der Corona-Toten in den USA binnen 24 Stunden um 518 gestiegen
Die Zahl der verzeichneten Corona-Toten in den USA ist binnen 24 Stunden um 518 gestiegen. Damit starben bislang insgesamt mindestens 2409 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Virus in den USA, wie die in Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität am Sonntag mitteilte.
Israelische Liste Blau-Weiß von Gantz spaltet sich auf
Nach der Einigung mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu auf eine Einheitsregierung hat sich die Liste Blau-Weiß seines früheren Rivalen Benny Gantz aufgespalten. Wie der zuständige Parlamentsausschuss am Sonntag mitteilte, behalten die Anhänger von Gantz den Namen Blau-Weiß. Die Abspaltung werde nun als Yesh Atid Telem geführt.

US-Athletensprecher kritisiert IOC: "Sportler fühlen sich machtlos"
Der US-amerikanische Athletensprecher Han Xiao hat die mangelnde Mitbestimmung von Sportlern im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) harsch kritisiert. "Sie fühlen sich mit der aktuellen Machtstruktur in der internationalen Bewegung ziemlich machtlos", sagte der Tischtennisspieler dem Deutschlandfunk. Vor der Entscheidung zur Verschiebung der Olympischen Spiele von Tokio seien die Sorgen und Nöte der Athleten bei Telefonkonferenzen kaum beachtet worden.

Moskau verschärft Ausgangsbeschränkungen für Einwohner der russischen Hauptstadt
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wird das öffentliche Leben in Moskau weiter eingeschränkt. Wie der Bürgermeister der russischen Hauptstadt, Sergej Sobjanin, am Sonntag mitteilte, dürfen alle Einwohner ab Montag ihre Wohnungen nur noch zur Arbeit in systemrelevanten Branchen, in medizinischen Notfällen und zum Einkauf in Apotheken und Supermärkten verlassen. Bislang waren davon nur Moskauer über 65 Jahre betroffen.

Stichwahlen in Bayern: SPD verliert ihre Hochburg Nürnberg an die CSU
Die SPD hat ihre traditionelle Hochburg Nürnberg an die CSU verloren. In der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in der zweitgrößten Stadt Bayerns setzte sich am Sonntag CSU-Kandidat Marcus König gegen SPD-Bewerber Thorsten Brehm durch. In München bleibt Amtsinhaber Dieter Reiter von der SPD hingegen im Amt. Er lag nach Auszählung von etwa zwei Dritteln der Stimmzettel deutlich vor CSU-Bewerberin Kristina Frank.

Rettig fordert Sonderrolle des Fußballs: "Geisterspiele für das Wohlbefinden der Menschen"
Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig fordert in der Coronakrise vonseiten der Politik eine Vorzugsbehandlung des Fußballs. "Ein verpöntes Geisterspiel" könne in Zeiten häuslicher Quarantäne ein Ereignis sein, "auf das man sich freut und über das geredet wird", sagte der 56-Jährige in der Montagsausgabe des kicker: "Da kein Zeitpunkt absehbar ist, an dem das normale Leben wieder beginnt, kann bei abnehmenden Restriktionen die Austragung dieser Geisterspiele einen Beitrag zur Zerstreuung und damit für das Wohlbefinden der Menschen leisten."

Italien meldet 756 weitere Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden
Italien hat am Sonntag 756 weitere Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Todesopfer durch die Lungenkrankheit Covid-19 stieg damit auf 10.779, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Hoffnung gibt allerdings die Infektionsrate, die sich weiter verlangsamte.

Lückenkemper hofft trotz Corona noch auf DM und EM
Trotz der sich weiter verbreitenden Corona-Pandemie wünscht sich Gina Lückenkemper eine schnelle Rückkehr in den Wettkampfmodus. "Ich hoffe, dass im Spätsommer noch Wettkämpfe ausgetragen werden können, vielleicht ja sogar die deutschen Meisterschaften in Braunschweig. Auch die Europameisterschaften in Paris sind noch nicht verschoben worden", schrieb Deutschlands schnellste Sprinterin in einem Gastbeitrag auf leichtathletik.de.

US-Experte Fauci erwartet 100.000 bis 200.000 Corona-Tote in den USA
Der renommierte US-Wissenschaftler Anthony Fauci rechnet mit 100.000 bis 200.000 Covid-19-Todesfällen in den Vereinigten Staaten. Der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) und Berater von US-Präsident Donald Trump sagte am Sonntag dem Sender CNN, Prognosen von einer Million Toten seien "sehr, sehr unwahrscheinlich". Millionen von Infektionsfällenmit dem neuartigen Coronavirus seien jedoch möglich.

Britische Regierung: Ausgangssperre wird noch "geraume Zeit" in Kraft bleiben
Die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausgangssperre in Großbritannien wird nach Angaben der Regierung deutlich länger als drei Wochen andauern. "Ich kann keine genaue Vorhersage treffen. Aber ich denke, jeder muss sich darauf einstellen, dass diese Maßnahme noch geraume Zeit in Kraft bleiben wird", sagte Michael Gove, Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten, am Sonntag dem Sender BBC. Ein Experte warnte, die Ausgangsbeschränkungen könnten noch bis Juni andauern.

Tschechiens Regierungschef rät Trump zu Maskenpflicht wegen Coronavirus
Tschechiens Ministerpräsident Andrej Babis hat US-Präsident Donald Trump empfohlen, das Tragen von Atemschutzmasken zur Pflicht zu machen, um die Corona-Krise in den Vereinigten Staaten einzudämmen. "Herr Präsident @realDonaldTrump, versuchen Sie das Virus auf die tschechische Art zu bekämpfen", schrieb der Geschäftsmann am Sonntag im Online-Dienst Twitter.

BVB trainiert ab Montag in Zweier-Gruppen
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund nimmt am Montag das Training wieder auf, lässt allerdings die Spieler nur in Zweiergruppen arbeiten, um das Ansteckungsrisiko aufgrund der Coronavirus-Pandemie zu reduzieren. Das kündigte Nationalspieler Emre Can in einer Live-Schalte im Sport1-Doppelpass an.

Papst fordert weltweite Waffenruhe wegen Corona-Krise
Nach UN-Generalsekretär António Guterres hat auch Papst Franziskus eine "sofortige weltweite Waffenruhe" wegen der Corona-Krise gefordert. Konfliktparteien weltweit sollten "alle Formen der Feindseligkeiten beilegen, die Schaffung humanitärer Hilfskorridore fördern, offen gegenüber diplomatischen Lösungen sein" und den am meisten durch Krisen gefährdeten Menschen Beachtung schenken, sagte Franziskus am Sonntag im Vatikan in einer Botschaft an die Gläubigen.

Polizei schützt Supermärkte auf Sizilien vor Plünderungen wegen Corona-Krise
Nach Berichten über Plünderungen wegen zunehmender Geldnöte aufgrund der Corona-Krise haben auf Sizilien bewaffnete Polizisten vor Supermärkten Stellung bezogen. Vor den Eingängen eines Supermarktes in Palermo standen am Samstagnachmittag vier Polizisten, wie ein AFP-Reporter berichtete. Presseberichten zufolge wächst in Italien die Hoffnungslosigkeit angesichts der Coronavirus-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft. Ministerpräsident Giuseppe Conte kündigte am Wochenende die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen an.

Mit Tauchermasken gegen die Atemnot
Der Mangel an Beatmungsgeräten ist eine der größten Herausforderungen in der Corona-Krise - und zwingt Ärzte und Krankenpfleger zu kreativen Lösungen: Aus Italien stammt die Idee, dass Corona-Patienten in Notfällen auch mit Hilfe herkömmlicher Tauchermasken künstlich beatmet werden können. Inzwischen haben auch Krankenhäuser in anderen europäischen Ländern die Idee aufgegriffen; in Belgien sind bereits Tests an Patienten geplant.

US-Bürgerrechtler Joseph Lowery im Alter von 98 Jahren gestorben
Der US-Bürgerrechtler Joseph Lowery ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Der evangelische Pfarrer und Mitstreiter von Martin Luther King in der US-Bürgerrechtsbewegung sei am Freitag "friedlich zu Hause" im Kreise seiner Töchter verstorben, erklärte das Joseph&Evelyn Lowery Institute.

Netanjahu und Gantz sehen Fortschritte bei Koalitionsverhandlungen in Israel
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und sein früherer Rivale Benny Gantz haben nach eigenen Angaben "bedeutende Fortschritte" in den Verhandlungen über eine Einheitsregierung erzielt. Die beiden Politiker hätten die ganze Nacht über "eine nationale Notstandsregierung zur Bewältigung der Corona-Krise" verhandelt, hieß es am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung von Gantz Liste Blau-Weiß und Netanjahus Likud. Im Laufe des Tages werde es ein weiteres Treffen geben, um eine endgültige Einigung zu erreichen.

Ehepaar in Dubai läuft Marathon auf dem Balkon
2100 Laufrunden auf dem Balkon gegen den Corona-Blues: Das südafrikanische Ehepaar Hilda und Collin Allin ist am Samstag in Dubai wie geplant die Marathondistanz von 42,2 Kilometern gelaufen. Ihre Aktion auf dem 20 Meter langen Balkon ihres Apartments übertrugen die beiden live im Internet. Laut ihrer Stoppuhr liefen sie den Marathon in fünf Stunden, neun Minuten und 39 Sekunden.
Saudi-Arabien fängt Raketen über Riad und Grenzstadt zum Jemen ab
Die Luftabwehr Saudi-Arabiens hat über der Hauptstadt Riad und einer Stadt an der Grenze zum Jemen zwei Raketen abgefangen. In Riad wurden mindestens zwei Menschen durch herabfallende Splitter verletzt, wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Sonntag meldete. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen machte die dort kämpfenden Huthi-Rebellen für die Angriffe verantwortlich.
Erschütterung über Tod des hessischen Finanzministers Schäfer

Spanien meldet mit 838 neuen Höchststand an Corona-Todesfällen an einem Tag
Mit 838 Todesopfern durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden hat Spanien einen neuen traurigen Rekord gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Opfer in dem Land stieg damit auf 6528, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntag mitteilte.
Julia Klöckner: Flüchtlinge sollten in der Landwirtschaft arbeiten
Angesichts fehlender Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft durch die Maßnahmen in der Corona-Krise dringt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) darauf, dass auch Asylbewerber rasch dort arbeiten können, da diese zumeist auf Kosten der deutschen Steuerzahler leben. Zusammen mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wolle sie erreichen, Asylbewerbern mit einem Beschäftigungsverbot kurzfristig eine Arbeitsaufnahme in der Landwirtschaft zu ermöglichen, sagte Klöckner nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Sonntag. "Viele kommen aus sicheren Herkunftsländern wie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Serbien oder Montenegro und wollen mitanpacken, sich einbringen", zeigte sich die CDU-Politikerin überzeugt. Sie verwies zudem darauf, dass sich bereits zahlreiche Helfer auf der Plattform www.daslandhilft.de gemeldet hätten. "Der Ansturm ist riesig - über 30.000 Inserate gab es allein in den ersten fünf Tagen", sagte Klöckner. Das Vermittlungsportal für Erntehelfer in der Corona-Krise war am Dienstag auf der Internetseite www.daslandhilft.de gestartet. Es soll dabei helfen, die Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland zu ersetzen, die wegen der Pandemie nicht nach Deutschland kommen können. Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt das Portal. "Ernte und Aussaat lassen sich nicht verschieben wie ein Konzert oder Sportveranstaltungen", hob Klöckner hervor. Aufgrund fehlender Saisonarbeitskräfte seien viele Landwirte daher in Sorge. "Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen unterstützen wir sie und versuchen, in Deutschland helfende Hände für den Einsatz auf dem Acker zu gewinnen", sagte die Ministerin. (S. Sokolow--BTZ)

Coronavirus-Pandemie: Noch mehr Todesfälle in Europa und USA
Die Coronavirus-Pandemie hat Europa und die USA weiter fest im Griff: Europaweit sind nach offiziellen Zahlen vom Samstag inzwischen mehr als 20.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. In den USA stieg die Zahl der Toten auf mehr als 2100. Im chinesischen Wuhan, dem Ausgangspunkt der Pandemie, kehrte wieder etwas Normalität ein. In Spanien wird das öffentliche Leben hingegen weiter heruntergefahren. Weltweit wurden inzwischen mehr als 30.000 Corona-Todesfälle gemeldet, mehr als 640.000 Menschen infizierten sich. Italien ist mit mehr als 10.000 Todesfällen weiterhin das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Binnen 24 Stunden starben dort 889 Menschen an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. In Spanien wurden bis Samstag mehr als 5800 Todesfälle verzeichnet, auch dort erhöhte sich die Zahl der Opfer innerhalb eines Tages um mehr als 800. Im Kampf gegen die Pandemie ordnete die Regierung in Madrid die vorübergehende Schließung aller "nicht lebenswichtigen" Unternehmen an. Alle Angestellten dieser Firmen sollten in den kommenden zwei Wochen zu Hause bleiben, teilte Regierungschef Pedro Sánchez am Samstagabend mit. Eine ähnliche Regelung gilt auch in Italien. Auch in Deutschland geht der Anstieg der Corona-Fallzahlen weiter: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Samstag stieg die Zahl der Infizierten um 6294 auf 48.582. Die Zahl der Toten erhöhte sich auf 325. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete für Deutschland bereits knapp 57.700 Infizierte und 433 Todesfälle. Im chinesischen Wuhan, dem Ausgangspunkt der Pandemie, kehrte am Samstag langsam wieder der Alltag ein. Die vor mehr als zwei Monaten angeordnete Isolation wurde gelockert. Die Einreise in Millionenmetropole ist nun wieder erlaubt, das Ausreiseverbot gilt noch bis zum 8. April. In anderen Teilen der Welt steht das Schlimmste noch bevor. Die USA haben China und Italien bei der Zahl der Erkrankungen inzwischen überholt und sind mit mehr als 124.000 Fällen das Land mit den meisten Ansteckungen weltweit. Mehr als 2100 Menschen in den Vereinigten Staaten starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Unter ihnen ist auch ein Säugling aus Chicago. Der Gouverneur des Bundesstaats Illinois, J.B. Pritzker, äußerte sich am Samstag erschüttert über den Tod des Babys, das nach Angaben der Gesundheitsbehörden noch kein Jahr alt war. Es ist äußerst selten, dass die Krankheit bei jungen Menschen einen schweren Verlauf nimmt. Als Hauptrisikogruppe gelten Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Wegen der Pandemie leben noch immer mehr als drei Milliarden Menschen rund um den Globus in häuslicher Isolation. Für Irritationen sorgte am Samstag ein Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, der wegen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus an der Ostküste eine Abriegelung des Bundesstaats New York und angrenzender Regionen in Erwägung zog. Wenige Stunden später rückte er von dem Vorhaben wieder ab, das unter anderem New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo kritisiert hatte. "Eine Quarantäne wird nicht nötig sein", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Stattdessen wies er das nationale Zentrum für Seuchenkontrolle (CDC) an, die Bewohner der Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut zu einem zweiwöchigen Reiseverzicht aufzurufen. New York ist mit mehr als 53.000 Infektionsfällen der am stärksten von der Pandemie betroffene US-Bundesstaat. In der Millionenmetropole New York City starben 672 Menschen an Covid-19. Im Kampf gegen die Pandemie hatte Trump am Freitag das größte Rettungspaket der US-Geschichte und unterzeichnet und ein Kriegswirtschaftsgesetz aktiviert, um den Autobauer General Motors zur Produktion von Beatmungsgeräten zu zwingen. In Frankreich, das mit 2300 Toten die fünfthöchste Todesrate aufweist, war am Freitag die Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis 15. April verlängert worden. Aus Italien und Frankreich wurden am Samstag die ersten schwerkranken Corona-Patienten nach Deutschland ausgeflogen. Zwei Franzosen wurden aus dem nordostfranzösischen Metz nach Essen, sechs Italiener von Bergamo nach Köln geflogen. Auch die Berliner Charité nimmt nach Angaben der Berliner Senatskanzlei Patienten aus Italien und Frankreich auf. (K. Petersen--BTZ)