Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Bayer will mit Verkauf an BASF Bedenken gegen Monsanto-Deal ausräumen
Der Chemiekonzern Bayer will mit einem weiteren Verkauf von Geschäftsteilen an BASF Bedenken der EU-Kommission gegen die Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto ausräumen. Bayer und BASF teilten am Mittwoch mit, sie hätten exklusive Gespräche über den Verkauf des gesamten Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer aufgenommen. Endgültige Vereinbarungen wurden aber noch nicht getroffen.
EU droht USA mit Milliarden Strafzöllen - besonders auf Whiskey
Die EU ist bereit, im Fall von US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium mit Gegenzöllen auf US-Produkte zu reagieren - besonders auf Whiskey. Das geht aus einer Liste von Produkten hervor, die BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch vorlag. Zugleich warnte EU-Ratspräsident Donald Tusk vor einem Handelskrieg, dieser sei "schlecht und leicht zu verlieren".
Lohnlücke zwischen den Geschlechtern in Deutschland weiterhin groß
Frauen verdienen in Deutschland weiterhin deutlich weniger als Männer - im Schnitt 21,5 Prozent. Im EU-Vergleich war die Lohnlücke im Jahr 2016 lediglich in Estland (25,3 Prozent) und in Tschechien (21,8 Prozent) größer als in Deutschland, wie aus aktuellen Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. Seit 2011 haben sich die Einkommen von Frauen und Männern demnach in fast allen EU-Staaten angenähert.
Deutschland: Deutsche Post profitiert massiv von globalem Paketboom
Angetrieben vom globalen Paketboom hat die deutsche Post ihren Gewinn im vergangenen Jahr weiter gesteigert. Er stieg von 2,6 Milliarden im Jahr 2016 auf 2,7 Milliarden, wie der Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. Dazu trug vor allem das Geschäft mit Expresslieferungen bei.
Luxemburg: EuGH stärkt Fluggastrechte bei verspäteten Umsteigeflügen
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Rechte von Fluggästen gestärkt, die Flugverspätungen bei Umsteigeflügen innerhalb der EU mit verschiedenen Airlines erleiden mussten. Die Kunden können Ausgleichszahlungen wegen Flugverspätung wahlweise an ihrem Abflugs- oder Ankunftsort geltend machen, wenn die Fluggesellschaft, die die Verspätung verursachte, ihren Sitz in der EU hat, entschied der EuGH in drei am Mittwoch in Luxemburg verkündeten Urteilen. (Az. C-274/16 u.a.)
Transatlantik-Koordinator rät von raschen Gegenzöllen gegen die USA ab
Der Transatlantik-Koordinator im Auswärtigen Amt, Jürgen Hardt, hat die EU davor gewarnt, auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle auf Stahl und Aluminium mit raschen Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren. Anstatt direkt ihrerseits Strafzölle auf US-Produkte zu verhängen, sollte die EU sich "sauber an die Regeln" der Welthandelsorganisation (WTO) halten und dort gegebenenfalls Beschwerde einreichen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag bei einem Besuch in Washington.
US-Präsident Trump: EU macht Handel mit den USA "fast unmöglich"
Nach seiner Strafzoll-Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump die Europäische Union erneut scharf kritisiert. Die EU sei zu den USA "besonders hart", sagte Trump am Dienstag bei einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Stefan Löfven im Weißen Haus. "Sie machen es für uns fast unmöglich, mit ihnen Geschäfte zu machen", sagte Trump über die Europäer. Die wirtschaftliche Situation sei "sehr, sehr ungerecht".
Airbus-Betriebsrat befasst sich mit möglichem Stellenabbau
Bei dem europäischen Flugzeughersteller Airbus befasst sich der Gesamtbetriebsrat am Mittwoch mit möglichen Stellenstreichungen. Nach einem Medienbericht will das Konzernmanagement bei dem Treffen im südfranzösischen Toulouse die Streichung oder Verlegung von 3600 Posten im Luftfahrtbereich ankündigen.
Brüssel: EU präsentiert mögliche Gegenmaßnahmen zu US-Strafzöllen
Die EU-Kommission will am Mittwoch ihre Strategie für eine Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle auf Stahl und Aluminium vorstellen. Das Brüsseler Arsenal an möglichen Gegenmaßnahmen erstreckt sich von einer Klage vor der Welthandelsorganisation bis hin zu Strafzöllen auf US-Produkte und eigenen Einfuhrbeschränkungen. Was tatsächlich unternommen wird, hängt von der endgültigen Entscheidung Trumps ab.
Jeff Bezos (Amazon) ist nun der reichste Mensch unseres Planeten
Amazon-Chef Jeff Bezos hat dem Microsoft-Gründer Bill Gates den Rang als reichster Mensch der Welt abgelaufen. Laut der am Dienstag vom US-Magazin "Forbes" veröffentlichten Rangliste der Milliardäre hat sich Bezos Vermögen in den vergangenen zwölf Monaten nahezu verdoppelt - dank des enormen Anstiegs der Aktie seines Internetkonzerns.
Kunststoff-Konzern Covestro ersetzt ProSiebenSat1 im Dax
Der Kunststoff-Konzern Covestro rückt in den Dax auf. Zum 19. März will die Deutsche Börse die Bayer-Abspaltung in den deutschen Leitindex aufnehmen, wie Covestro am Dienstag mitteilte. "Zukünftig wird Covestro dadurch eine noch größere Aufmerksamkeit gewinnen", erklärte Vorstandschef Patrick Thomas. Covestro, laut eigenen Angaben einer der weltweit größten Hersteller von Polymerwerkstoffen, soll den Medienkonzern ProSiebenSat1 im Dax ersetzen.
Justizministerium: Schlichtungsstelle für Reiserecht noch 2018 möglich
In Deutschland wird möglicherweise noch in diesem Jahr eine auf Reiserecht spezialisierte Schlichtungsstelle geschaffen. "Wir können uns den Einstieg in eine Schlichtungsstelle Reiserecht noch 2018 vorstellen", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, Gerd Billen, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview. Er forderte die Reiseunternehmen auf, sich an dem Vorhaben zu beteiligen.
Flixbus startet Ende März neues Fernzug-Angebot in Deutschland
Flixbus macht der Deutschen Bahn mit einem neuen Fernzug-Angebot auf der Schiene Konkurrenz. Ab dem 24. März solle der erste Flixtrain auf der Strecke Hamburg-Essen-Düsseldorf-Köln in den Linienbetrieb gehen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Tickets für die Strecke gibt es nach Angaben von Flixbus ab einem Preis von knapp zehn Euro.
Umweltbundesamt fordert blaue Plaketten für Diesel-Fahrverbote
In der Debatte um Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in besonders belasteten Innenstädten hat das Umweltbundesamt zwei verschiedene Plaketten vorgeschlagen: eine hellblaue und eine dunkelblaue für die neuesten, stickoxidarmen Diesel. "Damit hätten die Städte eine Möglichkeit, auf ihre jeweilige lokale Belastung zu reagieren", sagte Behördenchefin Maria Krautzberger nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) in einem aktuellen Interview. Der designierte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sprach sich grundsätzlich gegen die blaue Plakette aus.
Fahrzeugbestand auf deutschen Straßen um 1,1 Millionen Autos gestiegen
Ungeachtet der Debatte um umweltschädliche Verbrennungsmotoren rollen auf Deutschlands Straßen immer mehr Autos. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag mitteilte, erhöhte sich der Fahrzeugbestand mit Stand vom 1. Januar um 1,1 Millionen Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr. Demnach waren Anfang des Jahres 63,7 Millionen Fahrzeuge in Deutschland zugelassen, das war ein Plus von 1,7 Prozent.
Japan: Allianz zum Bau neuer Wasserstofftankstellen auf dem Weg
Die großen japanischen Autobauer haben gemeinsam mit Energiefirmen und Investoren eine Allianz zum Bau neuer Wasserstofftankstellen gegründet. Das Joint Venture habe sich zum Ziel gesetzt, binnen vier Jahren 80 solcher Stationen in Japan zu errichten, erklärten Toyota, Nissan und Honda am Montag. Derzeit gibt es in dem Land 101 Wasserstofftankstellen, die rund 2400 Brennstoffzellenfahrzeuge versorgen.
Exporte nach Russland erstmals seit Jahren wieder gestiegen
Trotz der internationalen Sanktionen gegen Russland sind die Ausfuhren deutscher Unternehmen dorthin erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen. Sie legten im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um rund 20 Prozent zu, auf einen Wert von 25,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auch die Einfuhren aus Russland nach Deutschland - hauptsächlich Öl und Gas - stiegen stark: um fast 19 Prozent auf 31,4 Milliarden Euro.
USA: Trump hält an Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte fest
US-Präsident Donald Trump hat seine umstrittene Ankündigung, hohe Strafzölle auf Stahl und Aluminium zu verhängen, noch einmal bekräftigt. "Wir sind bei fast allen Handelsverträgen auf der Verliererseite", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Unsere Freunde und Feinde haben die USA jahrelang übervorteilt. Unsere Stahl- und Aluminiumindustrie ist tot. Entschuldigung, es ist Zeit das zu ändern."
Freistaat Bayern hofft auf einen Airbus-Umbau ohne Kündigungen
Die Bayerische Staatsregierung hofft im Zusammenhang mit dem angekündigten Umbau beim Luftfahrtkonzern Airbus, dass es nicht zu einem großangelegten Stellenabbau kommen wird. "Es handelt sich hier bisher nur um eine Schätzung", sagte die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG nach einem Gespräch mit Airbusmanagern. Der Abbau von 3600 Stellen sei "ein Worst-Case-Szenario", erklärte die ehemalige Bundesagrarministerin.
China droht USA mit Vergeltung bei Strafzöllen auf Stahl und Aluminium
China hat nach der Ankündigung von US-Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte mit Vergeltung gedroht. China wolle keinen Handelskrieg, werde aber nicht "tatenlos zusehen, wenn die USA Maßnahmen ergreifen, die chinesischen Interessen schaden", sagte der Sprecher des ab Montag tagenden Nationalen Volkskongresses, Zhang Yesui, am Sonntag vor Journalisten in Peking. Sein Englisch-Übersetzer fügte den Halbsatz hinzu, dass China auch "notwendige Maßnahmen ergreifen" werde.
US-Präsident Trump droht mit Straf-Steuer auf Autos aus der EU
US-Präsident Donald Trump hat für den Fall von Strafzöllen der EU auf typisch amerikanische Produkte damit gedroht, Autos aus Europa mit einer Steuer zu belegen. "Wenn die EU ihre bereits massiven Zölle und Barrieren für dort Handel treibende US-Unternehmen weiter ausweiten will, werden wir einfach eine Steuer auf ihre Autos erheben, die ungehindert in die USA strömen", schrieb Trump am Samstag im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
Zürich: Baustoffriese Lafarge-Holcim verzeichnet Milliardenverlust
Der internationale Baustoffriese Lafarge-Holcim ist tief in die roten Zahlen gerutscht: Das Unternehmen mit Geschäftssitzen in der Schweiz und in Frankreich schrieb im vergangenen Jahr einen Verlust von 1,6 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,4 Milliarden Euro), wie der Konzern in Zürich mitteilte. Der neue deutsche Chef Jan Jenisch soll die Bilanz kitten und den Skandal um Schutzgeldzahlungen an Dschihadisten in Syrien aufklären.
Trump verärgert mit Zollankündigung Handelspartner und verunsichert Anleger
Mit seiner Ankündigung hoher Strafzölle auf Stahl und Aluminium hat US-Präsident Donald Trump seine Handelspartner weltweit verärgert und Anleger verunsichert. Die EU, Kanada, China, Australien, Mexiko und Russland protestierten scharf und warnten vor Handelskriegen. Trump legte daraufhin noch nach: "Handelskriege sind gut, und leicht zu gewinnen", schrieb er am Freitag auf Twitter. An vielen Börsenplätzen sackten die Kurse.
FFM: Lufthansa baut Vormachtstellung nach Air-Berlin-Pleite aus
Die Lufthansa und ihre Billig-Tochter Eurowings erreichen einer Studie zufolge im bevorstehenden Sommer bei innerdeutschen Flügen einen Marktanteil von gut 87 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten Lufthansa und Eurowings im innerdeutschen Verkehr noch einen Anteil von rund 70 Prozent, weitere 25 Prozent entfielen auf die mittlerweile Pleite gegangene Air Berlin, wie aus der am Freitag veröffentlichten Analyse des Deutschen Luftfahrtzentrums DLR hervorgeht.
DIHK: US-Strafzölle kosten deutsche Wirtschaft Millionen
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle haben nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) erhebliche Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium "kosten die deutsche Wirtschaft Millionen", erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Freitag. "Die Zölle erschweren den Marktzugang in die USA", kritisierte Wansleben. Zugleich führten sie letztlich aber auch zu höheren Preisen beim US-Verbraucher.
Deutschland: Braunkohle-Reserve bislang kein einziges Mal aktiviert
Die vom damaligen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) eingeführte Reserve an Braunkohle-Kraftwerken ist laut einem Zeitungsbericht bislang kein einziges Mal aktiviert worden. Das konnte BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion erfahren. Demnach verursachte die Kohlekraftwerks-Reserve aber bereits Kosten in Höhe von 234 Millionen Euro.
USA: Trump kündigt hohe Strafzölle auf Stahl und Aluminium an
US-Präsident Donald Trump hat hohe Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium angekündigt. Trump sagte am Donnerstag in Washington, der Tarif für Stahleinfuhren solle bei 25 Prozent und der für Aluminiumimporte bei zehn Prozent liegen. Die entsprechende Regulierung wolle er in der kommenden Woche abzeichnen. Es gehe darum, die heimische Produktion vor ausländischer Billigkonkurrenz zu schützen, sagte Trump bei einem Treffen mit US-Branchenvertretern.
Deutsche Unternehmen weiterhin zuversichtlich für Russland-Geschäfte
Die deutsche Wirtschaft hofft trotz der internationalen Sanktionen gegen Moskau auf weitere Zuwächse im Russland-Geschäft. "2017 liefen die Geschäfte für die deutschen Firmen in Russland bereits besser als im Vorjahr", sagte der Vorstandschef der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, Matthias Schepp, am Mittwoch in Berlin. "2018 wird es nach Einschätzung der Unternehmen weiter bergauf gehen. 78 Prozent rechnen damit, dass sich die russische Wirtschaft positiv entwickelt."
Einigung in Brüssel auf neue Regeln gegen Lohndumping
In der Europäischen Union können neue Regeln gegen Lohndumping bei der Entsendung von Arbeitnehmern in Kraft treten. Vertreter von EU-Parlament, EU-Kommission und den 28 Mitgliedstaaten einigten sich auf die Reform der Entsenderichtlinie, wie sie am Donnerstagmorgen mitteilten. Einzelheiten sollen am Vormittag in Brüssel bekanntgegeben werden.
Brisante Dokumente belasten Ex-VW-Chef Winterkorn in Dieselaffäre
In der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei VW geraten der Konzern und der ehemalige Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn stärker unter Druck. Wie BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) erfuhr, hat das Landgericht Stuttgart verfügt, dass der Wolfsburger Autobauer zwei Dokumente aus dem Mai 2014 offen legen muss. Darin wird dem damaligen Konzernchef detailliert über den Verstoß gegen US-Abgasvorschriften berichtet - 16 Monate, bevor der Dieselskandal von den US-Behörden öffentlich gemacht wurde.Die BTZ vorliegenden Schreiben stammen von Frank Tuch, dem damaligen Chef der Qualitätssicherung, und Bernd Gottweis, der den Ausschuss für Produktsicherheit leitete. Tuch schlug in dem an Winterkorn adressierten Schreiben Alarm: "Bei Real Driving Emission Tests (RDE) in den USA wurden die Stickoxid-Grenzwerte deutlich überschritten – um den Faktor 15 bis 35". Die Behörden erwarteten eine entsprechende Kommentierung, die VW-Aggregateentwicklung habe deshalb eine Arbeitsgruppe gegründet.
Ab Donnerstag starten die Betriebsratswahlen in Deutschland
Ab Donnerstag beginnen turnusmäßig die Betriebsratswahlen in Deutschland. Vertreter der Gewerkschaften riefen zu einer regen Beteiligung auf. Insgesamt sind nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) rund 180.000 Betriebsratsmandate in mehr als 28.000 Betrieben in Deutschland zu besetzen. Die Gewerkschaft Verdi sprach von "gelebter Demokratie in den Betrieben", von der alle Seiten profitieren würden.
Post legt Angebot für höhere Löhne vor - Verdi will Mitglieder befragen
In den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi hat die Deutsche Post am Mittwoch ein Angebot für Lohnerhöhungen vorgelegt. Demnach würden die rund 130.000 Tarifbeschäftigten des Konzerns zum 1. Oktober dieses Jahres drei Prozent mehr Geld bekommen, ein Jahr später sollen die Löhne um weitere 2,1 Prozent steigen. Zusätzlich soll es eine Einmalzahlung von 250 Euro im April geben.
Ex-Telekom-Chef Obermann soll in Airbus-Verwaltungsrat einziehen
Der ehemalige Chef der Deutschen Telekom, René Obermann, soll Mitglied im Verwaltungsrat des europäischen Flugzeugbauers Airbus werden. Airbus teilte am Mittwoch in Amsterdam mit, der Konzern werde Obermann auf der Hauptversammlung am 11. April als Nachfolger für den 70-jährigen Hans-Peter Keitel vorschlagen, den früheren Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Dessen Amtszeit endet im April.
Finanzinvestoren übernehmen operatives Geschäft der HSH Nordbank
Eine Gruppe von Finanzinvestoren um die US-Unternehmen Cerberus und J.C. Flowers kauft den operativen Bereich der mit massiven Staatshilfen geretteten HSH Nordbank. Das teilten die Landesregierungen von Hamburg und Schleswig-Holstein am Mittwoch nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Kiel mit. Die Ex-Landesbank der beiden Länder, die ihnen bislang noch mehrheitlich gehört, wurde laut Vorgaben der EU-Kommission aufgespalten und muss teilprivatisiert werden.
EU: EFSA bestätigt Gefahr von Insektengiften für Bienenbestände
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Gefahr von Neonikotinoiden für Honig- und Wildbienen in einer neuen Risikobewertung bestätigt. "Die meisten Anwendungen neonikotinoider Pestizide stellen ein Risiko für Wild- und Honigbienen dar", erklärte die EFSA am Mittwoch. Die Nutzung dieser Insektengifte in der Landwirtschaft unterliegt bereits strengen Auflagen und könnte nun noch weiter eingeschränkt werden.
Deutschland: Zahl der Arbeitslosen im Februar 2018 gesunken
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar leicht zurückgegangen. Es waren 2,546 Millionen Menschen ohne Job und damit 24.000 weniger als im Januar, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mitteilte.
Wirtschaft: Konsumlaune der deutschen Verbraucher gedämpft
Die Konsumlaune der Verbraucher in Deutschland hat einen leichten Dämpfer bekommen. Möglicherweise hätten die Turbulenzen um die Regierungsbildung die Konsumenten etwas verunsichert, erklärten die Marktforscher der GfK am Mittwoch in Nürnberg. Das Konsumklima sinkt voraussichtlich von 11 Punkten um 0,2 Zähler auf 10,8 Punkte im März.
Maas fordert Entlastung von Autofahrern bei Nachrüstung von Dieselautos
Nach dem Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hat der für Verbraucherschutz zuständige Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) eine Entlastung der Autofahrer bei technischen Nachrüstungen gefordert. Die Autofahrer dürften "nicht die Zeche zahlen für das Versagen der Autobranche", sagte Maas nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview. "Wir erwarten von der Automobilindustrie, dass sie Euro 5- und Euro 6-Fahrzeuge technisch nachrüstet", sagte Maas.
Maas: Verbraucher sollten "nicht Zeche zahlen für Autobranche zahlen"
Nach dem Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hat der für Verbraucherschutz zuständige Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) eine Entlastung der Autofahrer bei technischen Nachrüstungen gefordert. Die Autofahrer dürften "nicht die Zeche zahlen für das Versagen der Autobranche", sagte Maas nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) in einem aktuellen Interview. "Wir erwarten von der Automobilindustrie, dass sie Euro 5- und Euro 6-Fahrzeuge technisch nachrüstet", sagte Maas.Alleinige Software-Updates reichten nicht aus, sagte Maas. Die Kosten für notwendige Nachrüstungen dürften aber nicht an den Käufern hängenbleiben. Pauschale Fahrverbote lehnte Maas ab. Diese gingen am Ende zu Lasten der Autofahrer und der Wirtschaft, kritisierte er. Auch der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, lehnt eine neue Umweltzone mit der blauen Plakette strikt ab. "Das würde es den Kommunen sehr leicht machen, Fahrverbote flächendeckend zu verhängen", sagte er nach BTZ-Information hierzu. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sieht die blaue Plakette hingegen als einzige Möglichkeit, Fahrverbote durchzusetzen, um die Gesundheit der Bürger zu schützen. Er sagte im Bayerischen Rundfunk, er sehe nicht ein, im Zweifel auch Fahrer neuer Diesel oder gar Benziner und Elektroautos aussperren zu müssen, "nur weil der Bund keine Lust hat, eine blaue Plakette zu erlassen". Ähnliches sagte auch Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, in einem TV-Interview.