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Deutschland: Arbeitsmarktbarometer steigt auf neuen Höchststand
Der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg im März auf den höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2011, wie das Institut am Dienstag in Nürnberg mitteilte. "2018 wird aller Voraussicht nach ein Rekordjahr am Arbeitsmarkt", erklärte IAB-Experte Enzo Weber.
Immobilienpreise steigen laut Prognose vor allem im Süden Deutschlands
In mehr als der Hälfte der deutschen Landkreise und Städte können Immobilienbesitzer davon ausgehen, dass ihr Haus oder ihre Wohnung bis mindestens 2030 an Wert gewinnt. Ein Grund für die große Nachfrage am Wohnungsmarkt sind vor allem steigende Einwohnerzahlen in den Metropolen und in Süddeutschland, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie im Auftrag der Postbank ergab.
Coca-Cola und Co. senken Zuckergehalt wegen neuer Steuer in Großbritannien
Wegen einer anstehenden Steuer in Großbritannien hat eine Reihe von Herstellern schon im Vorfeld den Zuckergehalt in Getränken gesenkt. Wie die Verbraucherorganisation Foodwatch am Dienstag auf der Grundlage eigener Recherchen mitteilte, senkte etwa Coca-Cola den Zuckergehalt bei seinen Marken Fanta und Sprite für den britischen Markt von 6,9 auf 4,6 beziehungsweise von 6,6 auf 3,3 Gramm pro 100 Milliliter. Auch der Konzern Britvic, Branchenzweiter in Großbritannien, und weitere Hersteller wurden aktiv.
Geld: Deutsche Börse bei allen Bitcoin-Produkten äußerst skeptisch
Bei der möglichen Einführung von Bitcoin-Finanzprodukten in Deutschland lässt die Deutsche Börse Vorsicht walten. "Bevor sich mein Geschäftsbereich in Felder mit so großen Ausschlägen begibt, müssen wir sicher sein, dass wir alle Dinge verstehen, die solche Produkte bewegen", sagte Deutsche Börse-Vorstand Jeffrey Tessler nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) vom Dienstag.
IWF-Chefin Lagarde wirbt für Krisenfonds für Länder der Eurozone
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat für einen Krisenfonds für die Länder der Eurozone plädiert. Mit solch einem "Schlechtwetter-Fonds" könnten mit relativ geringen Kosten die negativen Folgen einer neuen Finanzkrise für die Mitgliedstaaten um 50 Prozent reduziert werden, sagte Lagarde aktuell in einer Rede im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
Bundesbank-Chef Weidmann denkt ans Ende der EZB-Nullzinspolitik
Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat ein Ende der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ins Gespräch gebracht. "Die Märkte sehen eine erste Zinsanhebung etwa zur Mitte des Jahres 2019, was wohl nicht ganz unrealistisch ist", sagte Weidmann am Montag laut Redetext bei einer Veranstaltung in Wien.
Telekom startet im Wahlkreis von Angela Merkel größtes Glasfaserprojekt
Die Telekom hat im Wahlkreis von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das nach eigenen Angaben größte Glasfaserprojekt in Deutschland gestartet. Auf dem Festland-Teil des Landkreises Vorpommern-Rügen sollen rund 1700 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und über 1000 Netzverteiler aufgestellt werden, wie die Telekom am Montag mitteilte. Ab Ende 2019 sollen die Haushalte dort Internetgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde haben.
Frankreichs Regierung hält erstmals seit 2007 Defizitgrenze ein
Frankreichs Regierung hat ein wichtiges Ziel in der Finanzpolitik erreicht. Wie die Statistikbehörde Insee am Montag mitteilte, betrug die Staatsverschuldung 2017 insgesamt 2,6 Prozent. Damit hielt das Land im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2007 die EU-Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes ein. 2016 hatte die Neuverschuldung noch 3,4 Prozent betragen.
Südkorea reduziert Stahl-Exporte in die USA um 30 Prozent
Südkorea hat einer deutlichen Verringerung seiner Stahl-Exporte in die USA zugestimmt und damit eine Ausnahme von den US-Strafzöllen erreicht. Wie das Handelsministerium in Seoul am Montag mitteilte, werden die Ausfuhren von Stahl in die Vereinigten Staaten um 30 Produzent reduziert. Außerdem akzeptierte Südkorea höhere Zölle auf südkoreanische Pick-ups für den US-Markt.
Deutschland: Stimmung unter den Exporteuren trübt sich massiv ein
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich dem Münchner Ifo-Institut zufolge eingetrübt. Die Exporterwartungen der Industrie sanken im März auf den niedrigsten Wert seit Januar 2017, wie das Institut am Montag mitteilte. "Die Protektionismus-Debatte hinterlässt Spuren bei den deutschen Exporteuren", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Altmaier will im Handelskonflikt mit den USA Eskalation vermeiden
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) strebt im Handelsstreit mit den USA eine "einvernehmliche Lösung" statt eines lang dauernden Rechtsstreits an. "So viel Zeit haben wir nicht", sagte Altmaier nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Montag. Bei einem Handelskrieg stünden "weltweit einige Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel, einige tausend auch in Deutschland", sagte Altmaier.
Umwelt: "Earth Hour" könnte viele tausende Tonnen CO2 einsparen
Wenn alle deutschen Privathaushalte am Samstag zur "Earth Hour" für eine Stunde ihre elektronischen Geräte abschalten, würde das nach Berechnungen des Energieversorgers Eon 18 Millionen Kilowattstunden Strom oder 10.600 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das entspräche dem Jahresstromverbrauch von 14 Krankenhäusern, teilte der Konzern am Freitag mit. Alternativ könnten 72 Millionen Menschen ein Mittagessen kochen oder eine LED-Lampe 340.000 Jahre lang leuchten.
Kanzlerin Merkel: Handelsgespräche mit USA von "großer Dringlichkeit"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat schnelle Gespräche mit der US-Regierung über eine dauerhafte Ausnahme von den Schutzzöllen auf Stahl und Aluminium angemahnt. Dies sei angesichts der nur bis zum 1. Mai geltenden Ausnahme für Europa ein "Anliegen großer Dringlichkeit", sagte Merkel am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel. Die EU werde sich dabei gegenüber Washington weiter "gegen Protektionismus" aussprechen. Sie wolle keine "Spirale" von Handelsmaßnahmen, bei der "alle verlieren".
Bahn zahlt Reisenden 35 Millionen Euro wegen Verspätungen zurück
Wegen unpünktlicher Fernzüge hat die Deutsche Bahn einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr 35 Millionen Euro als Entschädigung an Fahrgäste gezahlt. Im Jahr 2016 seien es mit knapp unter 30 Millionen Euro noch 20 Prozent weniger gewesen, konnte BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf einen Bahnsprecher erfahren.
Deutsche Dax-Unternehmenschefs kassieren Rekord-Vergütungen
21,15 Millionen Euro - so viel hat der Chef des Softwarekonzerns SAP, Bill McDermott, im vergangenen Jahr verdient. "Das ist der historische Höchststand unter allen Dax-Unternehmenschefs", sagte Michael Kramarsch von der Unternehmensberatung HKP bei der Vorstellung der Auswertung der Geschäftsberichte der Dax-Unternehmen am Freitag in Frankfurt am Main. Verglichen mit seinen Kollegen in den Chefpositionen der anderen Konzerne war McDermotts Gehaltssteigerung gigantisch.
USA reichen wegen Patentrechtsverstößen Klage gegen China bei WTO ein
Die USA wollen vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen mutmaßliche chinesische Patentrechtsverstöße vorgehen. Damit solle "unfairen" Praktiken von Seiten Chinas im Technologiebereich begegnet werden, erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten am Freitag. Diese Praktiken stünden den WTO-Regeln entgegen.
Kurs der Deutschen Bank bricht trotz Börsendebüts von DWS ein
Der Vermögensverwalter DWS der Deutschen Bank ist am Freitag im Plus an der Börse in Frankfurt am Main gestartet. Der Kurs der Aktie lag am frühen Nachmittag bei 32,60 Euro und damit knapp über dem Ausgabepreis von 32,50 Euro. Die Aktie des Mutterkonzerns gab hingegen deutlich nach, zeitweise um mehr als fünf Prozent. Seit Mitte Dezember verlor Deutschlands größtes Geldhaus ein Drittel an Börsenwert.
Bayer-Betriebsratschef Oliver Zühlke unterstützt Kauf von Monsanto
Der Konzernbetriebsratschef von Bayer, Oliver Zühlke, begrüßt, dass der Chemieriese nach dem grünen Licht der EU-Kommission voraussichtlich den US-Saatgutanbieter Monsanto übernehmen darf. "Der Kauf von Monsanto sichert grundsätzlich die Zukunftsfähigkeit von Bayer im wichtigen Bereich Pflanzenschutz und Saatgut", sagte Zühlke nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview vom Freitag. Dass die Geschäftsteile, die Bayer für die Genehmigung der Übernahme abgeben muss, größtenteils bei BASF landen sollen, begrüßt der Betriebsratschef.
Börsen in Asien geben aus Furcht vor Handelskrieg deutlich nach
Nach der Ankündigung umfassender neuer US-Strafzölle gegen China hat die Angst vor einem Handelskrieg an den asiatischen Finanzmärkten zu deutlichen Kursverlusten geführt. In Tokio gab der Leitindex Nikkei am Freitag um 4,5 Prozent nach. In Shanghai betrug das Minus zum Börsenschluss mehr als drei Prozent, auch in Hongkong fielen die Kurse deutlich.
US-Präsident Trump macht ernst mit Strafzöllen gegen China
US-Präsident Donald Trump macht ernst mit umfassenden Strafzöllen gegen China. Die neuen Tarife sollten chinesische Produkte in einem Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar (rund 49 Milliarden Euro) betreffen, kündigte Trump am Donnerstag in Washington an. Peking hatte zuvor mit Gegenmaßnahmen gedroht.
Mehr als 100.000 Menschen demonstrieren gegen Macrons Reformen
In Frankreich haben mehr als 100.000 Menschen gegen die Reformen von Präsident Emmanuel Macron protestiert. Im Bahnverkehr kam es am Donnerstag durch einen Ausstand der Lokführer zu massiven Störungen. Im öffentlichen Dienst hatten die Gewerkschaften zum Generalstreik aufgerufen, unter anderem legten die Fluglotsen die Arbeit nieder. Schulen, Krankenhäuser und die Müllabfuhr waren ebenfalls betroffen.
USA verschonen EU vorerst von Strafzöllen
Der Handelsstreit zwischen den USA und Europa ist vorerst entschärft - zwischen Washington und Peking spitzt er sich hingegen zu. Die EU bleibt vorerst von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium verschont, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte. Gegen China kündigte US-Präsident Donald Trump umfassende neue Strafzölle an. Damit schürte er erneut die Ängste vor einem Handelskrieg, der die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Peter Altmaier will als Wirtschaftsminister für Verlässlichkeit stehen
Der neue Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht in verlässlichen Rahmenbedingungen vor allem für den Mittelstand eine Erfolgsgarantie für die deutsche Wirtschaft. Sein Ministerium verstehe er künftig in erster Linie "als Mittelstandsministerium", sagte Altmaier in seiner Regierungserklärung zur Wirtschafts- und Energiepolitik am Donnerstag im Bundestag. Zugleich legte er ein Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft und zum freien Handel ab.
Berlin: Handelsstreit mit USA trübt Stimmung der Wirtschaft ein
Der Handelsstreit mit den USA hat die Stimmung in der deutschen Wirtschaft eingetrübt. Im März sank der ifo-Geschäftsklimaindex spürbar von 115,4 Punkten auf 114,7 Punkte, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Donnerstag mitteilte. Zuletzt lag der Index im April vergangenen Jahres niedriger. Ifo-Präsident Clemens Fuest erklärte mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle, "der drohende Protektionismus drückt auf die Stimmung".
Grüne wollen Veto des Bundes gegen Millionen-Zahlung der Bahn an Grube
Vor der heutigen Bilanz-Pressekonferenz der Deutschen Bahn haben die Grünen ein Veto der Bundesregierung gegen die Millionen-Abfindung für Ex-Bahnchef Rüdiger Grube gefordert. Die "horrende Millionen-Abfindung" an Grube sei "fernab von jeder Realität", sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Donnerstag.
Weltweit so viele Kohlekraftwerke wie bisher noch nie abgeschaltet
Weltweit sind in den vergangenen drei Jahren so viele Kohlekraftwerke wie noch nie abgeschaltet worden. Wie ein am Donnerstag von Greenpeace und weiteren Umweltorganisationen veröffentlichter Bericht ergab, gingen von 2015 bis 2017 insgesamt 522 Kraftwerke mit einer Leistung von 97 Gigawatt (GW) vom Netz. Die neugebauten Kraftwerke liegen mit 245 GW in ihrer Leistung aber nach wie vor deutlich darüber.
Trump will Maßnahmen gegen China am Donnerstag verkünden
US-Präsident Donald Trump will am Donnerstag handelspolitische Maßnahmen gegen China verkünden. Mit den Maßnahmen reagiere der Präsident auf den Diebstahl geistigen Eigentums durch die Volksrepublik, erklärte am Mittwoch ein Sprecher des Weißen Hauses. Laut US-Medien will Trump Strafzölle gegen ausgewählte chinesische Produkte erheben.
44 afrikanische Staaten unterschreiben Freihandelsabkommen CFTA
In Ruandas Hauptstadt Kigali haben 44 afrikanische Staaten eine Vereinbarung über eine Freihandelszone unterschrieben. Das Abkommen werde "Afrika zu einer der größten Ökonomien der Welt machen", sagte der Kommissionspräsident Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, am Mittwoch. Die CFTA genannte Freihandelszone werde es ermöglichen, gleichberechtigt mit anderen internationalen Wirtschaftsblöcken zu interagieren.
New York: US-Notenbank hebt den Leitzins um 0,25 Punkte an
Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins leicht um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Er steigt damit auf das Niveau zwischen 1,5 und 1,75 Prozent, wie die Fed am Mittwoch nach einer Sitzung ihres für die Zinsen zuständigen Ausschusses mitteilte.
USA und EU wollen eine "akzeptable" Handels-Lösung für beide Seiten
Die EU und die USA suchen nach Angaben von Spitzenvertretern in ihrem Handelsstreit nach einer "akzeptablen" Lösung für beide Seiten. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und US-Handelsminister Wilbur Ross erklärten am Mittwoch nach einem Treffen in Washington, ihr Ziel sei es, in Verhandlungen "für beide Seiten akzeptable Ergebnisse" zu erreichen. EU-Ratspräsident Donald Tusk äußerte "vorsichtigen Optimismus".
Bemühungen um Ausnahmen von US-Strafzöllen laufen auf Hochtouren
Die Europäische Union lässt in ihren Bemühungen um Ausnahmen von den drohenden US-Strafzöllen nicht nach. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hielt sich am Mittwoch weiter in Washington auf, um im Handelsstreit mit den USA eine Lösung zu finden, bevor die geplanten Zölle auf Stahl und Aluminium am Freitag in Kraft treten sollen. Die Bundesregierung erklärte, Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) agiere "in enger Abstimmung mit der EU".
EU geht bei Besteuerung von Internetfirmen in die Offensive
Die EU-Kommission will Digitalkonzerne wie Google und Facebook in Zukunft höher besteuern. Kurzfristig soll eine Umsatzsteuer als Ausgleich für entgangene Steuereinnahmen eingeführt werden und langfristig die Besteuerung von Gewinnen ohne physische Präsenz eines Unternehmens möglich sein, wie EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici am Mittwoch ausführte. Da viele Internetfirmen aus den USA stammen, könnte der Vorstoß das Verhältnis zu den USA weiter belasten.
USA - Tierschutz: San Francisco verbietet den Verkauf von Pelzen
San Francisco ist künftig die größte Stadt in den USA, in der der Handel mit Pelzen verboten ist. Der Verwaltungsrat der mehrheitlich liberal gesinnten Westküstenmetropole votierte am Dienstag mit zehn zu null Stimmen für den Bann. Die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) sprach von einer "historischen Entscheidung sowohl für die Tiere als auch für ein mitfühlendes Konsumverhalten".
Bayer: EU-Kommission genehmigt Monsanto-Übernahme unter Auflagen
Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch den Chemieriesen Bayer gegeben. Die Unternehmen hätten durch Zugeständnisse die "wettbewerbsrechtlichen Bedenken" der Kommission ausräumen können, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch zur Begründung. Die Wettbewerbsbehörde knüpfte ihre Genehmigung aber an Bedingungen: So muss Bayer eine Reihe von Geschäften abgeben, um Überschneidungen in den Bereichen "Saatgut, Pflanzenschutzmittel und digitale Landwirtschaft zu begegnen".
Frankreich: Massive Streiks bei der Bahn und dem Luftverkehr erwartet
In Frankreich ist bei der Bahn und im Flugverkehr mit massiven Ausfällen und Verspätungen zu rechnen: Wegen eines Lokführer-Streiks am Donnerstag verkehren nur vier von zehn Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) und nur einer von vier Intercity-Zügen, wie Bahnchef Guillaume Pepy am Mittwoch in Paris mitteilte. Auch die Fluglotsen legen die Arbeit nieder, am Freitag folgt das Personal bei Air France.
Gewinne in der Baubranche deutlich stärker gestiegen als Löhne
Die Baufirmen profitieren deutlich stärker vom Bauboom als ihre Beschäftigten. Die Unternehmensgewinne stiegen zwischen 2008 und 2015 um 39 Prozent - die Löhne nur um 15 Prozent, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hervorgeht. Die Antwort lag BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch vor, zuerst hatten diverse Medienkreise darüber berichtet. Demnach leiteten Schwarzarbeitsfahnder des Zolls vergangenes Jahr deutlich weniger Verfahren ein als noch 2009.
Deutschland: Wirtschaftsweise heben Konjunkturprognose für 2018 an
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft setzt sich nach Einschätzung der fünf Wirtschaftsweisen fort - ist zugleich aber wachsenden Risiken etwa durch protektionistische Maßnahmen ausgesetzt. Für das laufende Jahr hob der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung seine Prognose am Mittwoch leicht an und geht nun von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,3 Prozent aus. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als der Sachverständigenrat im November prognostiziert hatte.
Keine Verurteilung fragwürdiger US-Strafzölle durch G20-Finanzminister
Die Finanzminister und Zentralbankchefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer (G20) haben sich bei ihrem Treffen in Buenos Aires nicht auf eine Verurteilung der drohenden US-Strafzölle einigen können. In ihrer in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires veröffentlichten Abschlusserklärung verwiesen sie am Dienstag aber darauf, dass "erhöhte wirtschaftliche und geopolitische Spannungen" ein Risiko für den Wirtschaftsaufschwung sein könnten.
Furcht vor Handelskrieg mit USA trübt Konjunktur für Deutschland ein
Vor dem Hintergrund ihrer eigenen katastrophal hohen Staatsschulden und weil es gerade nicht möglich ist, den Irak oder Libyen, mittels asozial krimineller Lügen über angebliche Massenvernichtungswaffen auszuplündern, haben die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) einen Handeskrieg entfacht. genaus diese Furcht vor einem solchen Handelskrieg mit den USA trübt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten in Deutschland deutlich ein. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für März ging um 12,7 Punkte auf nur noch 5,1 Punkte zurück, wie das ZEW am Dienstag mitteilte. Der langfristige Mittelwert liegt bei über 23 Punkten.