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Scholz warnt die USA bei Treffen mit Starmer vor Zollerhöhungen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch beim britischen Premierminister Keir Starmer für eine enge Zusammenarbeit mit den USA geworben - zugleich den neuen US-Präsidenten Donald Trump aber auch vor Zollerhöhungen gewarnt. "Die transatlantische Partnerschaft ist für uns alle von allergrößter Bedeutung", sagte Scholz am Sonntag auf Starmers Landsitz Chequers nordwestlich von London. Dies betreffe die Zusammenarbeit in der Nato, die Unterstützung der Ukraine, aber auch die wirtschaftlichen Beziehungen.
Bundesweite Proteste gegen Rechtsruck gehen weiter - Großdemonstration in Berlin
Vor dem Hintergrund der scharfen politischen Debatten um die Migrationspolitik haben am Wochenende bundesweit viele zehntausend Menschen gegen Rechtsextremismus und für eine Abgrenzung der CDU von der AfD demonstriert. In Berlin beteiligten sich am Sonntagnachmittag bereits nach ersten vorsichtigen Schätzungen deutlich mehr als 20.000 Teilnehmer an einer Kundgebung mit dem Titel "Aufstand der Anständigen - Demo für die Brandmauer". Ähnliche Proteste mit teils mehreren zehntausend Menschen gab es auch in anderen Städten - darunter etwa in Hamburg, Stuttgart und Essen.
FDP lobt Merz' Sofortprogramm - fordert aber härtere Einschnitte bei Klimaschutz
FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat das "Sofortprogramm" von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) begrüßt - und die Unterstützung seiner Partei bei der Umsetzung angeboten. Die letzten drei Jahre hätten gezeigt, "dass es mit Rot-Grün nicht gelingt, ideologiefrei die bestehenden Probleme - wie etwa die historische Wirtschaftskrise oder die ungeregelte Migration - in den Griff zu bekommen", sagte Dürr am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Es braucht die FDP, wenn es ernsthaft eine echte Wirtschaftswende geben soll."
Trump: Zölle werden für US-Bürger "vielleicht schmerzhaft" - sich aber lohnen
Nach der Erhebung drastischer Importzölle für Produkte aus den US-Nachbarländern sowie China hat US-Präsident Donald Trump mögliche Folgen für die US-Bürger als möglicherweise "schmerzhaft", aber am Ende lohnend bezeichnet. "Wird es schmerzhaft? Ja, vielleicht (vielleicht auch nicht!)", schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Aber wir werden Amerika wieder groß machen und das wird den Preis wert sein, der dafür gezahlt werden muss", fügte er hinzu.
Merz will umstrittene Asylpläne als Kanzler umsetzen - "Sofortprogramm" der CDU
CDU-Chef Friedrich Merz will nach einer möglichen Wahl zum Kanzler seinen Fünf-Punkte-Plan zur Begrenzung der irregulären Migration unverzüglich umsetzen. Der umstrittene Plan ist Teil des "Sofortprogramms" für den Fall einer Regierungsübernahme, den ein CDU-Bundesparteitag am Montag in Berlin beschließen soll. "Ich gebe den Wählerinnen und Wählern in Deutschland die Garantie, dass es in der Wirtschaftspolitik und in der Asylpolitik eine wirkliche Wende gibt", sagte Merz der "Bild am Sonntag".
Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig nach Angriff in Kursk
Nach einem tödlichen Angriff auf eine Vertriebenenunterkunft im von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk haben sich Kiew und Moskau gegenseitig beschuldigt. Die ukrainische Armee habe sich am Samstag eines weiteren "Kriegsverbrechens" schuldig gemacht, indem sie einen gezielten Raketenangriff auf das Schulgebäude in der Stadt Sudscha verübt habe, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe Russland beschuldigt, das als Vertriebenenunterkunft genutzte Gebäude mit einer Lenkwaffe angegriffen zu haben.
Hamas lässt weitere Geiseln frei - Gespräche über zweite Waffenruhe-Phase beginnen
Im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens mit Israel hat die radikalislamische Hamas am Wochenende drei weitere israelische Geiseln freigelassen. Yarden Bibas, Ofer Kalderon und Keith Siegel wurden an zwei getrennten Orten im Gazasteifen am Samstag an das Rote Kreuz übergeben. Über das Schicksal von Bibas' deutsch-israelischer Frau Shiri und ihrer beiden Kinder herrscht weiterhin Ungewissheit, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich besorgt. Am Montag sollen nach israelischen Angaben die Gespräche über die zweite Waffenruhe-Phase beginnen, Regierungschef Benjamin Netanjahu reiste am Sonntag nach Washington.
Syrischer Übergangspräsident zu erstem Auslandsbesuch in Saudi-Arabien
Der neue syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa ist Staatsmedien zufolge in Saudi-Arabien zu seinem ersten Auslandsbesuch eingetroffen. Begleitet von seinem Außenminister Asaad al-Schaibani wurde er von saudiarabischen Vertretern bei seiner Ankunft begrüßt, wie Aufnahmen eines staatlichen Fernsehsenders zeigten. Demnach sollte al-Scharaa voraussichtlich mit dem saudiarabischen De-Facto-Herrscher Prinz Mohammed bin Salman zusammentreffen. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, dass es ein Treffen in Riad geben solle, ohne weitere Angaben zu machen.
Söder stellt sich hinter Merz - und kritisiert mangelnde Geschlossenheit der CDU
Nach dem Scheitern des von der Unionsfraktion im Bundestag zur Abstimmung gestellten Gesetzes zu Verschärfungen in der Migrationspolitik hat sich CSU-Chef Markus Söder demonstrativ hinter den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz gestellt - und deutliche Kritik an einer mangelnden Geschlossenheit in der Schwesterpartei CDU geübt. "Die CSU steht hinter Friedrich Merz. Kein CSU-Abgeordneter hat im Bundestag gefehlt", schrieb er am Sonntag im Kurzbotschaftendienst X.
Offenbar führende IS-Mitglieder bei US-Luftangriffen in Somalia getötet
Die USA haben bei Luftangriffen auf den Norden von Somalia nach Angaben aus beiden Ländern führende Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Wie die Regierung der am Horn von Afrika gelegenen Region Puntland am Sonntag erklärte, führten diese zur "Neutralisierung von Schlüsselfiguren" innerhalb des IS, die somalische Zentralregierung sprach von einem mit Washington "abgestimmten Vorgehen". US-Präsident Donald Trump hatte die Angriffe zuvor bekanntgegeben und erklärt, "viele Terroristen" seien getötet worden.
Kanada, Mexiko und China kündigen Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an
Nach der Verhängung von Zöllen von bis zu 25 Prozent auf Produkte aus Kanada, Mexiko und China durch US-Präsident Donald Trump haben die betroffenen Staaten Gegenmaßnahmen angekündigt. Kanadas Premierminister Justin Trudeau kündigte am Samstag (Ortszeit) Gegenzölle von ebenfalls 25 Prozent an, auch Mexiko plant laut Präsidentin Claudia Sheinbaum Gegenmaßnahmen. China will Klage bei der Welthandelsorganisation einreichen. Trump hatte die Zölle am Samstag wie zuvor angekündigt per Dekret verhängt.
Proteste gegen Rechtsruck gehen weiter - Ausschreitungen in Göttingen
Deutschlandweit haben am Wochenende zehntausende Menschen vor dem Hintergrund der heftigen politischen Debatten um die Migrationspolitik demonstriert. Im niedersächsischen Göttingen kam es nach Polizeiangaben am Samstag bei Gegenprotesten gegen eine Querdenkerdemonstration mit der Bezeichnung "Politik gegen das Volk?" zu Sitzblockaden und Wurfattacken mit Pyrotechnik, Eiern und Flaschen. Demnach wurden drei Beamte leicht verletzt, es gab eine Festnahme. An den Protesten beteiligten sich laut Polizei 5000 Menschen, an der Querdenkerdemo rund 140.
Kassenpatienten warten länger auf Fach- oder Hausarzttermine als vor fünf Jahren
Kassenpatienten warten einer neuen Umfrage zufolge länger auf Arzttermine als noch vor fünf Jahren. Das geht aus einer repräsentativen Befragung unter gesetzlichen Versicherten im Auftrag des GKV-Spitzenverbands hervor, über welche die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag berichteten. Demnach sagen 21 Prozent der gesetzlich Versicherten, dass die Wartezeiten auf einen Facharzttermin "zu lang" oder sogar "viel zu lang" sind.
"Heizkostencheck" der Linken: Jede vierte Abrechnung fehlerhaft
Die Linke hat im Rahmen ihres "Heizkostenchecks" nach eigenen Angaben in hunderten Fällen fehlerhafte Abrechnungen festgestellt. Mieterinnen und Mieter hätten inzwischen mehr als 3700 Abrechnungen über die im Dezember eingerichtete Website heizkostencheck.app eingereicht, teilte die Partei der Nachrichtenagentur AFP mit. Etwa 3200 davon seien bereits geprüft worden. Hinzu kommen nach Parteiangaben Abrechnungen, die von Mitgliedern des Projektteams direkt vor Ort geprüft würden.
Merz gibt Garantie für Politikwechsel - CDU legt "Sofortprogramm" vor
CDU-Chef Friedrich Merz hat für den Fall seiner Wahl zum Kanzler eine Neuausrichtung des politischen Kurses in Deutschland versprochen. "Ich gebe den Wählerinnen und Wählern in Deutschland die Garantie, dass es in der Wirtschaftspolitik und in der Asylpolitik eine wirkliche Wende gibt", sagte Merz der "Bild am Sonntag". Sein Ziel sei ein "Politikwechsel" hin zu Wachstum und Beschäftigung, zu einer "strikten Begrenzung des weiteren Zuzugs von Asylbewerbern" und zu mehr innerer Sicherheit.
Israelische Ex-Geisel äußert sich erstmals öffentlich seit Freilassung aus Hamas-Gewalt
Die aus dem Gazastreifen nach Israel zurückgekehrte frühere Hamas-Geisel Doron Steinbrecher hat sich erstmals seit ihrer Freilassung an die Öffentlichkeit gewandt. In einer aufgezeichneten und am Samstag auf dem "Platz der Geiseln" in Tel Aviv sowie im israelischen Fernsehen ausgestrahlten Videobotschaft sprach Steinbrecher den Familien, deren Angehörige noch immer von der islamistischen Palästinenserorganisation als Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden, Mut zu.
Wagenknecht fordert Volksabstimmung zu Migration - Zuzug soll gekappt werden
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat eine Volksabstimmung über den künftigen Kurs in der Migrationspolitik gefordert, um die angespannte Stimmung im Land zu beruhigen. "Für eine Migrationspolitik, die von der Bevölkerungsmehrheit getragen wird, braucht es eine Volksabstimmung, die der Bundesregierung die grundsätzliche Richtung vorgibt", sagte Wagenknecht am Wochenende der Nachrichtenagentur AFP. "Zum Beispiel sollte über die Frage entschieden werden, ob die Zuzugszahlen deutlich abgesenkt werden sollen oder nicht."
Nach langer Hängepartie: Halle wählt neuen Oberbürgermeister
Nach jahrelanger Hängepartie an der Stadtspitze wird in Halle an der Saale am Sonntag (ab 08.00 Uhr) ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Insgesamt bewerben sich neun Kandidatinnen und Kandidaten. Sollte keiner die absolute Mehrheit erreichen, wird es parallel zur Bundestagswahl am 23. Februar eine Stichwahl zwischen den zwei Bestplatzierten geben.
Scholz reist nach Großbritannien zu Treffen mit Premierminister Starmer
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist am Sonntag zu einem Treffen mit Regierungschef Keir Starmer nach Großbritannien. Scholz wird von Starmer auf dessen Landsitz Chequers nordwestlich von London empfangen. Im Zentrum des Treffens stehen die bilateralen Beziehungen sowie das Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien. Auch aktuelle internationale Themen sowie die Weiterentwicklung des transatlantischen Verhältnisses sollen eine Rolle spielen.
US-Außenminister Rubio zu Besuch in Panama eingetroffen
Zum Auftakt seiner ersten Auslandsreise seit seinem Amtsantritt ist der neue US-Außenminister Marco Rubio zu einem Besuch in Panama eingetroffen. Wie ein mitreisender AFP-Reporter berichtete, will Rubio bei den Gesprächen in dem mittelamerikanischen Land die Forderungen von US-Präsident Donald Trump hinsichtlich des Panamakanals vorbringen. Wie aus US-Regierungskreisen verlautete, will Rubio den Panamakanal besichtigen und am Sonntag mit Präsident José Raúl Mulino zusammentreffen.
Trump verhängt Zölle gegen Kanada, Mexiko und China
US-Präsident Donald Trump hat per Dekret Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Wie das Weiße Haus am Samstag im Onlinedienst X mitteilte, beträgt der Zollsatz für Produkte aus den Nachbarstaaten Kanada und Mexiko bis zu 25 Prozent, für kanadisches Rohöl sind es lediglich zehn Prozent. Dieser niedrigere Zollsatz gilt auch für Produkte aus China. Experten gehen von gravierenden Folgen vor allem für Mexiko und Kanada aus.
Kiew: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Unterkunft in Region Kursk
Bei einem russischen Angriff auf eine Vertriebenenunterkunft im von Kiew kontrollierten Teil der russischen Region Kursk sind nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet worden. 84 Zivilisten hätten lebend aus den Trümmern des Gebäudes in der Stadt Sudscha geborgen werden können, erklärte der ukrainische Generalstab am Samstagabend bei Telegram. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, seine eigenen Zivilisten zu töten.
Israels Regierungschef Netanjahu benennt Nachfolger für Armeechef Halevi
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will Ejal Samir zum Nachfolger von Armeechef Herzi Halevi machen. Darauf habe sich Netanjahu mit Verteidigungsminister Israel Katz verständigt, teilte das Büro des Regierungschefs am Samstagabend mit. Der 59-jährige Samir soll Halevi ersetzen, der kürzlich wegen des "Versagens" des Militärs beim Angriff der radikalislamischen Hamas vom 7. Oktober 2023 seinen Rücktritt eingereicht hatte.
Ukraine: Russischer Angriff auf als Unterkunft genutzte Schule in Region Kursk
Russland hat nach Angaben der ukrainischen Armee ein als Vertriebenenunterkunft genutztes Schulgebäude in der Stadt Sudscha im von Kiew kontrollierten Teil der russischen Region Kursk angegriffen. 95 Menschen waren unter den Trümmern eingeschlossen, wie der ukrainische Armeesprecher in der Region, Oleksiyj Dmytraschkiwsky, am Samstagabend bei Telegram mitteilte. Seinen Angaben zufolge waren in der Schule vor allem ältere Zivilisten untergebracht, die meisten von ihnen seien bettlägrig gewesen.
Trump: "Viele Terroristen" bei US-Angriff auf IS-Ziele in Somalia getötet
Die US-Luftwaffe hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump am Samstag Ziele der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Somalia angegriffen. Am Morgen habe er "Präzisions-Luftangriffe" auf ein hochrangiges, für Angriffe des IS zuständiges Mitglied sowie "andere Terroristen, die er in Somalia rekrutiert und angeführt hat", angeordnet, erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Bei dem Angriff seien "viele Terroristen" getötet worden.
Zehntausende protestieren erneut gegen Missstände und Korruption in Serbien
Drei Monate nach dem Einsturz eines Bahnhofsvordachs mit 15 Todesopfern in Novi Sad haben in der serbischen Stadt am Samstag erneut zehntausende Menschen gegen die Missstände in dem Land protestiert. Die Demonstranten blockierten ab 15.00 Uhr drei wichtige Brücken über die Donau und wollten diese mindestens drei Stunden, eine davon sogar 24 Stunden lang besetzt halten.
Bericht: Schwarz-grüne Spitzenpolitiker feiern in Laschets Wohnung
Am Vorabend der umstrittenen Bundestagsabstimmung zur Asylpolitik ist es einem Bericht zufolge zu einem ungewöhnlichen Treffen führender Politiker von Union und Grünen gekommen. Laut einem Bericht des "Stern" vom Samstag waren am Donnerstagabend mehrere schwarz-grüne Spitzenpolitiker einer Einladung des früheren CDU-Chefs Armin Laschet zu einem privaten Treffen in dessen Berliner Wohnung gefolgt.
Ukraine meldet heftige Raketen- und Drohnenangriffe: acht Tote
Die Ukraine ist eigenen Angaben zufolge von einem massiven russischen Angriff mit zahlreichen Raketen und Drohnen überzogen worden, bei dem mindestens acht Menschen getötet wurden. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge kamen bei dem Angriff in der Nacht zu Samstag 42 Raketen sowie 123 Drohnen zum Einsatz. Zuvor waren bei einem Angriff auf das Zentrum der Schwarzmeerstadt Odessa bereits sieben Menschen verletzt und zahlreiche historische Gebäude beschädigt worden. Russland meldete indes Geländegewinne in der östlichen Region Donezk.
Hamas lässt drei weitere israelische Geiseln frei - 183 Palästinenser aus Haft entlassen
Die radikalislamische Hamas hat im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens mit Israel drei weitere israelische Geiseln freigelassen. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens wurden am Samstagmorgen zunächst Yarden Bibas und Ofer Kalderon an das Rote Kreuz übergeben. Wenig später kam in der Stadt Gaza der US-Israeli Keith Siegel frei. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich indes besorgt angesichts des Schicksals der ebenfalls von der Hamas entführten Ehefrau von Yarden Bibas, der Deutsch-Israelin Shiri Silberman-Bibas, und ihrer Söhne Ariel und Kfir. "Wir bangen um sie", erklärte er.
Ex-Bundespräsident Köhler mit 81 Jahren gestorben
Der frühere Bundespräsident Horst Köhler ist tot. Köhler starb am Samstagmorgen nach kurzer schwerer Krankheit mit 81 Jahren im Kreise seiner Familie in Berlin, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Köhler war von Juli 2004 bis zu seinem unerwarteten Rücktritt im Mai 2010 der neunte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Der aktuelle Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn als "Glücksfall für unser Land".
Merz stellt Sofortprogramm für CDU-Regierung vor - Debatte um Asylkurs geht weiter
Nach den heftigen Turbulenzen um die Frage der Abgrenzung zur AfD will die CDU nach vorne blicken. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz stellte am Samstag für die ersten 100 Tage seiner möglichen Kanzlerschaft Erleichterungen für die Wirtschaft, schärfere Sanktionen beim Bürgergeld sowie Zurückweisungen an der Grenze in Aussicht. Am Montag soll ein Parteitag das "Sofortprogramm" verabschieden. Die Debatte um das migrationspolitische Vorgehen der Unionsfraktion im Bundestag ging am Wochenende weiter.
Hamas-Behörde: 50 Patienten über Rafah nach Ägypten gebracht
Im Rahmen der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist am Samstag der Grenzübergang Rafah im Süden des Gazastreifens erstmals seit Mai 2024 wieder geöffnet worden. 50 Patienten seien über den Grenzübergang nach Ägypten gebracht worden, erklärte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen.