
FDP-Politiker Faber erwartet kein Ende der Debatte um Kampfjets für Ukraine

Der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber hält es nicht für sinnvoll, in der Debatte um weitere Waffenlieferungen an die Ukraine Systeme wie Kampfjets vorschnell auszuschließen. "Wir haben glaube ich in den letzten zwölf Monaten alle festgestellt, dass rote Linien generell nicht so sinnvoll sind", sagte Faber in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. Denn der Angriffskrieg Russlands verändere sich, und darauf müsse reagiert werden.
Er gehe davon aus, dass es in diesem Jahr eine "Debatte" über die Lieferung von Kampfjets geben werde, sagte Faber. Auf die Frage, welche Jets Deutschland liefern werde, sagte der FDP-Politiker: "Im Zweifel ist für uns natürlich der Tornado ein System, was wir sowieso zum Ende des Jahrzehnts aus der Bundeswehr ausmustern. Das wäre dann der erste Punkt zum Diskutieren."
Allerdings gehe es gerade eher um andere Typen von Kampfjets. Tornado oder Eurofighter, die bei der Bundeswehr im Einsatz sind, seien in erster Linie nicht das, was die Ukraine jetzt brauche, sagte Faber. "MiG-29 sind dort im Gespräch oder F-16. Gerade die MiG-29 als sowjetische Modelle sind etwas, was die Ukraine auch schon kennt."
A. Lefebvre--BTZ