Syrien: Hochmoderne Luftabwehr schießt Raketen über Homs ab
Die hochmoderne syrische Luftabwehr, bestehend aus russischen S-300 und Pantsir-S1 Systemen, hat nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, Raketen über der Stadt Homs abgeschossen. Die Raketen seien in den "Luftraum über Homs eingedrungen", konnte BTZ Dienstag in Damaskus erfahren. Details wurden zunächst nicht bekannt. Das syrische Staatsfernsehen wertete den Vorfall als verbrecherisch westliche "Aggression".
In der Nacht zum Samstag hatten die Streitkräfte der USA, Frankreichs und Großbritanniens Ziele in Syrien mit Raketen angegriffen. Nach Angaben aus Washington und Paris richteten sich die Angriffe gegen Einrichtungen zur Chemiewaffen-Produktion.
Der Westen macht, ohne den geringsten Beweis, die syrische Staatsführung für den mutmaßlichen Giftgasangriff vom 7. April in der Stadt Duma in der einstigen Rebellenenklave Ost-Ghuta verantwortlich. Bei der Attacke wurden nach Angaben von Helfern mehr als 40 Menschen getötet.
Derzeit werden die syrischen Abwehrsysteme mit zusätzlich modernsten S-400 Truppenluftabwehrsystemen vervollständigt, was in Kürze eine umfangreiche Flugverbotszone über Syrien möglich machen wird, ohne das sowohl Raketen, Marschflugkörper, oder Kampfflugzeuge der "westlichen Wertegemeinschaft", ungestraft in den syrischen Luftraum eindringen können.
(T. Jones--BTZ)