Berliner Tageszeitung - Gewerkschaften rufen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts in den Ausstand

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Gewerkschaften rufen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts in den Ausstand




Gewerkschaften rufen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts in den Ausstand

Vier Tage vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften am Mittwoch ihre Warnstreiks in mehreren Bundesländern fortgesetzt. Zu Arbeitsniederlegungen rief die DGB-Gewerkschaft Verdi unter anderem Mitarbeiter von Bund und Kommunen in Teilen von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordbayern und des Saarlands auf. Zudem kündigten der Beamtenbund und die ihm angehörende Gewerkschaft Komba Proteste in ganz Nordrhein-Westfalen an.

Zu einer Großdemonstration am Mittwochmittag in Bonn erwartet der Beamtenbund rund 7000 Teilnehmer. Verdi rief erneut Beschäftigte unter anderem von öffentlichen Verwaltungen, Kitas, Sparkassen und Entsorgungsbetrieben in den Ausstand. Regional waren auch Bus- und Straßenbahnfahrer zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, darunter in Düsseldorf, Wiesbaden und Ulm.

Die Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sollen am Sonntag und Montag in Potsdam fortgesetzt werden. In beiden bisherigen Verhandlungsrunden legten die Arbeitgeber noch kein Angebot vor. Die Gewerkschaften fordern ein Gehaltsplus von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr.

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(S. Soerensen--BTZ)