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Zwei Polizisten bei Explosion an Flughafen in Kolumbien getötet / Foto: ©
Zwei Polizisten bei Explosion an Flughafen in Kolumbien getötet
Zwei Polizeibeamte sind bei der Explosion eines Sprengsatzes in Kolumbien an einem Flughafen nahe der Grenze zu Venezuela getötet worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam bei einer weiteren Explosion auch ein mutmaßlicher Angreifer ums Leben. Der kolumbianische Präsident Iván Duque verurteilte den "terroristischen" Anschlag. Seinen Angaben zufolge handelte es sich um eine "Reaktion" von Rebellen "auf die Schläge, die die Sicherheitskräfte ausgeteilt haben".
Den Behördenangaben zufolge hatte ein Angreifer versucht, ein Gitter an der Landebahn zu überwinden. Dabei kam es zu einer Explosion. Die Polizei konnte nicht feststellen, ob die Bombe vorzeitig explodiert war oder ob es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.
Später entdeckten demnach Bombenentschärfer bei der Erkundung der Gegend einen Koffer, der ebenfalls explodierte und zwei von ihnen tötete. Der Betrieb des Flughafens in der Stadt Cúcuta wurde über Stunden gesperrt, einige Gebäude wurden beschädigt. Ein AFP-Journalist sah verstreute Leichenteile.
Die Region an der Grenze zu Venezuela wurde in den vergangenen Monaten von einigen Anschlägen erschüttert. Die Regierung macht dafür Rebellengruppen verantwortlich, die seit dem Friedensschluss mit der Farc-Miliz um die Kontrolle über den Drogenhandel kämpfen. Kolumbien beschuldigt Venezuela, den bewaffneten Gruppen Unterschlupf zu bieten, was Caracas bestreitet.
(P. Hansen--BTZ)
