Nepal erteilt Ausnahmegenehmigung für Bergsteigerteam mit bahrainischem Prinzen
Trotz eines strikten Einreiseverbots für Ausländer wegen der Corona-Pandemie gewährt Nepal einem Bergsteigerteam mit einem bahrainischen Prinzen im Gefolge eine Ausnahme. "Ein 15-köpfiges Team aus Bahrain, darunter der Prinz von Bahrain, sowie drei britische Staatsbürger dürfen per Charterflug nach Nepal kommen", sagte Regierungssprecher Yuba Raj Khatiwada am Montagabend. Die Gruppe plant demnach, zwei Himalaja-Gipfel zu besteigen und erhielt dafür eine Sondergenehmigung.
Mehr als 50 Sherpas werden an der Expedition teilnehmen, wie die Firma Seven Summit Treks mitteilte. Das Team aus Bahrain, das Mitte September eintreffen soll, plant demnach im kommenden Jahr auch eine Besteigung des Mount Everest.
Nepal hatte im März seine Grenzen geschlossen und kurz vor dem Beginn der Bergsteigersaison ein Landeverbot für internationale Flüge verhängt, was den Tourismus in dem Land komplett zum Erliegen brachte. In Nepal befinden sich acht der 14 höchsten Gipfel der Welt. Ausländische Bergsteiger sind eine wichtige Einnahmequelle.
Das asiatische Land verzeichnete bislang knapp 40.000 Corona-Fälle, 228 Menschen starben. In den vergangenen zehn Tagen wurde ein Anstieg der Infektionszahlen registriert.
(K. Berger--BTZ)