Durch Zufall in Italien gefundenes Gemälde ist gestohlenes Klimt-Werk
Ein bei Arbeiten in der Außenmauer eines italienischen Museums gefundenes Gemälde ist nach eingehender Untersuchung als ein vor mehr als 20 Jahren gestohlenes Werk von Gustav Klimt identifiziert worden. Mit großer Freude könne sie bestätigen, dass das "Bildnis einer Frau" echt sei, sagte Staatsanwältin Ornella Chicca am Freitag vor Journalisten in Piacenza.
Beim Entfernen von Efeu an der Außenmauer der Ricci Oddi-Gallerie im norditalienischen Piacenza hatten Gärtner Mitte Dezember in einem Hohlraum einen schwarzen Müllsack mit dem Gemälde entdeckt. Die Museumsleitung wollte sich damals jedoch zunächst nicht festlegen, ob es sich bei dem Fund tatsächlich um das Original handelt.
Das "Bildnis einer Frau" war im Februar 1997 während Renovierungsarbeiten aus dem Museum verschwunden. Das zwischen 1916 und 1917 entstandene Gemälde zeigt Gesicht und Torso einer jungen Frau mit braunem Haar vor grünem Hintergrund. Das Museum schätzte den Wert des Bildes auf zwischen 60 und 100 Millionen Euro.
(Y. Rousseau--BTZ)