Höhlenforscher fordert von Musk wegen "Pädo-Typ"-Attacke 190 Millionen Dollar
Der von Tesla-Chef Elon Musk als "Pädo-Typ" beleidigte britische Höhlenforscher Vernon Unsworth fordert 190 Millionen Dollar (172 Millionen Euro) Schadenersatz von dem Unternehmer. Unsworths Anwalt Lin Wood sagte am Freitag beim Prozess gegen Musk in Los Angeles, das wäre eine "harte Verwarnung" für den Milliardär. Die hohe Strafe solle den Chef des Elektroautobauers Tesla zudem davon abhalten, jemals wieder "eine Atombombe im Leben eines anderen Menschen zu platzieren".
Musk muss sich derzeit vor Gericht verantworten, weil er den Höhlenforscher im Sommer 2018 auf Twitter unter anderem als "Pädo-Typ" attackiert hatte. Hintergrund war die Rettungsaktion für eine Jungen-Fußballmannschaft aus einer Höhle in Thailand, an der Unsworth maßgeblich beteiligt war.
Der Brite hatte ein von Musk angebotenes Mini-U-Boot zur Rettung der Fußballmannschaft abgelehnt und als "PR-Trick" bezeichnet. Der 64-Jährige hatte Musk außerdem aufgefordert, sich das U-Boot dorthin zu stecken, "wo es weh tut".
Der Tesla-Chef setzte daraufhin eine Reihe von Twitter-Botschaften ab, darunter der Tweet zu dem "Pädo-Typen". Musk hat sich mehrfach für die Beleidigung entschuldigt und erklärt, diese nicht wörtlich gemeint zu haben. Am Freitag wurde auch das Schlussplädoyer von Musks Anwalt erwartet.
(A. Bogdanow--BTZ)