Baupreise für Wohngebäude steigen wie seit 10 Jahren nicht
Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden sind in Deutschland im November so stark gestiegen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Preise um 3,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG aktuell mitteilte. Das ist der höchste Anstieg der Baupreise seit zehn Jahren. Im November 2007 hatte der Anstieg 5,8 Prozent betragen.
Einen deutlichen Anstieg gab es den Statistikern zufolge unter anderem bei den Rohbauarbeiten. Hier legten die Preise für Erdarbeiten um 5,1 Prozent zu, für Gerüstarbeiten erhöhten sie sich um 4,8 und für Betonarbeiten um 4,5 Prozent. Klempnerarbeiten waren 4,3 Prozent teurer als im November 2016. Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im November 2017 gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent zu.
Auch die Neubaupreise für Bürogebäude lagen im November höher als noch ein Jahr zuvor: Sie stiegen um 3,7 Prozent. Im Straßenbau stiegen die Preise dem Statistischen Bundesamt zufolge binnen Jahresfrist um 4,6 Prozent.
(K. Berger--BTZ)