Deutschland: Zahl der falschen Banknoten geht vorerst weiter zurück
Die Zahl gefälschter Banknoten ist im vergangenen Jahr in Deutschland deutlich zurückgegangen. Die Bundesbank registrierte 2018 rund 58.000 Blüten im Nennwert von 3,4 Millionen Euro, das war ein Rückgang um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Johannes Beermann, im Vorstand für Bargeld zuständig, machte die neue Europa-Serie der Euro-Noten mit einem verbesserten Fälschungsschutz für den Rückgang verantwortlich.
Am häufigsten werden nach wie vor 50-Euro-Scheine gefälscht, ihr Anteil betrug 72 Prozent. Danach folgten die falschen Zwanziger mit einem Anteil von 16 Prozent. Bei beiden Scheinen gingen die Blüten jedoch zurück.
Die Bundesbank empfiehlt, Banknoten nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" zu prüfen. Verbraucher sollten nicht nur auf den Gesamteindruck schauen, sondern gezielt auf bestimmte Sicherheitsmerkmale achten: Auf der Vorderseite der Geldscheine sind zum Beispiel Teile des Druckbildes zu fühlen. Die Hologramm-Elemente verändern sich beim Kippen der Scheine und das Wasserzeichen ist nur in der Durchsicht zu erkennen.
Die Anzahl falscher Münzen war nach Angaben der Bundesbank 2018 fast unverändert. So wurden 33.000 falsche Münzen festgestellt, im Vorjahr waren es mit 32.500 fast genauso viele. Den allergrößten Anteil hatten die größten Zwei-Euro-Münzen, nämlich 84 Prozent.
(D. Wassiljew--BTZ)