![Deutsche Industrie würdigt Aachener Vertrag als "starkes Zeichen"](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/Deutsche-Industrie-w--rdigt-Aachene-2019-01-22.jpg)
Deutsche Industrie würdigt Aachener Vertrag als "starkes Zeichen"
![Deutsche Industrie würdigt Aachener Vertrag als "starkes Zeichen"](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/Deutsche-Industrie-w--rdigt-Aachene-2019-01-22.jpg)
Die deutsche Industrie hat den neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag als "starkes Zeichen" gewürdigt. Dem Aachener Vertrag müssten nun jedoch auch "konkrete Schritte folgen", forderte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) am Dienstag. Das gelte vor allem für den Bereich Digitalisierung: Dabei müssten Deutschland und Frankreich "Zugpferd" beim Thema Künstliche Intelligenz werden, forderte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten am Dienstagmittag in Aachen den neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Das Abkommen soll den Elysée-Vertrag von 1963 ergänzen, den Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) auf den Tag genau vor 56 Jahren mit Präsident Charles de Gaulle in Paris besiegelte. Der Vertrag von Aachen sieht eine engere Zusammenarbeit in der Wirtschafts-, Verteidigungs- und Europapolitik vor.
Für eine Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik müsse die Politik jetzt die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, forderte der BDI. Nötig dafür sei vor allem eine Verständigung über den Export gemeinsam entwickelter Systeme.
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer erklärte, der Elysée-Vertrag habe 1963 die "historischen Weichenstellungen" für die europäische Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg vorgenommen. "Der Aachener Vertrag richtet den Blick in die Zukunft für ein starkes und handlungsfähiges Europa." Deutschland und Frankreich stünden "für das Herz der EU", fuhr Kramer fort.
(O. Karlsson--BTZ)