Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal über 45-Millionen-Marke
Der deutsche Arbeitsmarkt ist weiter in Bestform: Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung überstieg die Zahl der Beschäftigten in einem Quartal die 45-Millionen-Marke, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Von Juli bis September verzeichneten die Statistiker nach vorläufigen Berechnungen 45,04 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 1,3 Prozent oder 556.000 Erwerbstätigen. 2015 etwa hatte die Zahl noch bei rund 43 Millionen gelegen.
Dabei steigt in Deutschland vor allem die Zahl der abhängig Beschäftigten: Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im dritten Quartal um 623.000 auf 40,8 Millionen Menschen. Demgegenüber gibt es immer weniger Selbstständige - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank hier die Zahl um 67.000 auf 4,2 Millionen.
Zum Gesamtanstieg bei den Erwerbstätigen trug vor allem der Dienstleistungsbereich bei. Hier gibt es in den Bereichen Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (plus 181.000 Erwerbstätige) und Handel, Verkehr und Gastgewerbe (plus 94.000 Beschäftigte) einen deutlichen Zuwachs. Einen Abwärtstrend gibt es hingegen bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern (minus 19.000 Beschäftigte).
(O. Larsen--BTZ)