
"Finanzwende" begrüßt geplatzten Investoren-Einstieg

Die Bürgerbewegung "Finanzwende" hat den gescheiterten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) als "sehr gute Nachricht" begrüßt. Die DFL-Mitglieder hätten sich am Mittwoch "für die Interessen der Fans" entschieden, wie Jorim Gerrard, Finanzmarktexperte der Gruppierung, in einem Statement schrieb: "Die Kommerzialisierung des Fußballs wird damit zwar nicht zurückgedreht, aber eine neue Dimension der Profitorientierung ist damit erfolgreich verhindert."
Bei der Versammlung der 36 Profivereine in Frankfurt/Main war die nötige Zweidrittel-Mehrheit für die Aufnahme von Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern verfehlt worden. Vor Beginn der Veranstaltung hatte "Finanzwende" DFL-Interimschef Axel Hellmann ein Protestdokument mit mehr als 9000 Unterschriften überreicht.
"Der Erfolg zeigt außerdem, dass ein Vordringen der Finanzmarkt-Logik in alle Lebensbereiche kein Naturgesetz ist – mit genug Widerstand aus der Zivilgesellschaft lässt sich auch das ganz große Geld aufhalten", erklärte Gerrard nach der Entscheidung weiter.
S. Soerensen--BTZ