Berliner Tageszeitung - Formel 1: Erster Mercedes-Protest abgewiesen

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Formel 1: Erster Mercedes-Protest abgewiesen




Formel 1: Erster Mercedes-Protest abgewiesen
Formel 1: Erster Mercedes-Protest abgewiesen / Foto: © AFP

Nach dem dramatischen Verlust der Fahrer-WM von Lewis Hamilton im letzten Saisonrennen der Formel 1 hat dessen Mercedes-Rennstall Protest wegen zweier angeblicher Verstöße gegen das Sportliche Reglement eingelegt. Der erste wurde um 19.18 Uhr MEZ von den Rennkommissaren abgelehnt.

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Bei diesem Protest ging es darum, dass kein Fahrer ein anderes Auto überholen darf, solange das Safety Car das Feld anführt. Vor dem Restart hatte Hamiltons WM-Rivale Max Verstappen allerdings beschleunigt und sich zeitweilig neben den vorausfahrenden Hamilton gesetzt. "Obwohl Verstappen sich für einen sehr kurzen Zeitraum leicht vor Hamilton bewegte, als beide beschleunigten und bremsten, bewegte er sich wieder nach hinten und nicht nach vorne, als die Safety-Car-Phase endete", begründeten die Stewards ihr Urteil.

Allerdings protestierte Mercedes auch noch dagegen dagegen, dass vor dem Ende der für den Ausgang des Rennens vorentscheidenden Safety-Car-Phase fünf überrundete Rennwagen zwischen Hamilton und Verstappen das Safety Car überholen durften, die überrundeten Boliden hinter dem Niederländer aber nicht. Ein Urteil in diesem Fall stand zunächst aus.

Rekordweltmeister Hamilton wurde nach der Safety-Car-Phase in der letzten Runde von Verstappen überholt. Der Red-Bull-Star fuhr als Erster über den Zielstrich und ließ sich als neuer Weltmeister feiern.

Der Vorgang könnte dazu führen, dass es zunächst nur einen Weltmeister unter Vorbehalt gibt. Je nach Fortgang des Verfahrens kann die Entscheidung auch erst vor dem Internationalen Schiedsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA in Paris fallen. "Die Wettbewerber werden darauf hingewiesen, dass sie das Recht haben, gegen bestimmte Entscheidungen der Sportkommissare (...) innerhalb der geltenden Fristen Berufung einzulegen", erklärte die FIA.

(K. Petersen--BTZ)