Cohen verklagt Trump-Konzern wegen ausstehender Honorare in Millionenhöhe
Michael Cohen, der langjährige Anwalt von US-Präsident Donald Trump, hat den Trump-Konzern auf die Zahlung ausstehender Honorare in Höhe von 1,9 Millionen Dollar (1,7 Millionen Euro) verklagt. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Klage führt Cohen an, das Unternehmen habe seine Zahlungen an ihn eingestellt, nachdem seine Kooperation mit Ermittlern bekannt geworden sei. Damit habe der Trump-Konzern eine getroffene Vereinbarung gebrochen.
Cohen war im Dezember von einem Bundesgericht in New York zu drei Jahren Gefängnis wegen Finanz- und Steuerdelikten, illegaler Wahlkampffinanzierung und Meineid in Aussagen gegenüber dem Kongress verurteilt worden. Die Haftstrafe muss er am 6. Mai antreten.
Cohen hatte zehn Jahre lang für Trump und dessen Unternehmen gearbeitet. Seit vergangenem Jahr steht der 52-Jährige mit dem Präsidenten auf Kriegsfuß. In einer dramatischen Aussage im Kongress in der vergangenen Woche hatte Cohen dem Präsidenten Rechtsverstöße sowie gewohnheitsmäßiges Lügen zur Last gelegt. Er beschrieb Trump als "Rassisten, Betrüger und Schwindler".
(L. Solowjow--BTZ)