![Deutschland will Sicherheitszusammenarbeit mit Sahel-Land Burkina Faso stärken](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/Deutschland-will-Sicherheitszusamme-2019-02-21.jpg)
Deutschland will Sicherheitszusammenarbeit mit Sahel-Land Burkina Faso stärken
![Deutschland will Sicherheitszusammenarbeit mit Sahel-Land Burkina Faso stärken](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/Deutschland-will-Sicherheitszusamme-2019-02-21.jpg)
Deutschland und der Sahel-Staat Burkina Faso wollen im Kampf gegen den Terrorismus enger zusammenarbeiten. Deutschland wolle seine Beratertätigkeit für die dortigen Sicherheitskräfte stärken, ein entsprechender Vertrag der Verteidigungsministerien werde derzeit vorbereitet, sagte Merkel am Donnerstag nach einem Treffen mit Burkina Fasos Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré in Berlin.
Burkina Faso liegt in der Sahelzone, die ein wichtiges Transitgebiet für Migranten aus Afrika in Richtung Europa ist. Dschihadistische Gruppen sorgen in der Region für Instabilität. Auch Burkina Faso wurde bereits mehrfach zum Ziel dschihadistischer Anschläge. Mit vier anderen Staaten der Region arbeitet Burkina Faso in der Anti-Terror-Allianz G5 zusammen, die von Europa unterstützt wird.
Dazu haben die G5-Staaten auch eine gemeinsame Truppe zum Kampf gegen Dschihadisten gebildet. Mit deren Fortschritt zeigte sich Merkel in Berlin noch nicht zufrieden. Die G5-Staaten müssten daran arbeiten, dass die gemeinsame Anti-Terror-Truppe "jetzt in die Gänge kommt", mahnte sie. Sie werde "dringend gebraucht". Burkina Faso hat derzeit den Vorsitz der G5 inne.
Merkel und Kaboré kündigten ein baldiges Treffen der Außenminister Europas und der G5-Länder an. Mit dem Präsidenten habe sie besprochen, "wie wir die Dinge effizienter machen können", sagte Merkel. "Angesichts der konkreten Bedrohung müssen wir schnell praktisch werden, damit die Menschen merken, dass wir etwas für sie tun."
Kaboré forderte, dass sich die Zusammenarbeit spürbar für die Menschen in der Region auswirken müsse. "Die Sichtbarkeit unserer Maßnahmen muss deutlicher werden", sagte er. Es gehe um einen "Kampf für mehr Sicherheit".
Parallel zur Sicherheitszusammenarbeit finanzieren die Europäer in der bitterarmen Sahel-Region Entwicklungsprojekte, welche die Lebensumstände der Bewohner verbessern sollen - denn die Armut treibt viele Menschen in die Hände extremistischer Gruppen. Geplant sind etwa der Bau von Schulen und Gesundheitszentren und die Verbesserung der Wasserversorgung.
(C. Fournier--BTZ)