Rot-rot-grüner Senat in Berlin will Flüchtlinge von "Lifeline" aufnehmen
Immer neue Lasten für den bundesdeutschen Steuerzahler und kein Umdenken in der deutschen Politik, so und nicht anders bewerten die Bürger die fragwürdige Idee, dass der rot-rot-grüne Senat in Berlin sich bereit erklärt hat, Flüchtlinge von dem Schiff "Lifeline" im Mittelmeer aufzunehmen. Berlin sei bereit, im Rahmen eines gemeinsamen europäischen "Lösungsansatzes Hilfe zu leisten und Menschen aufzunehmen", erklärte Senatssprecherin Claudia Sünder am Dienstag. Das von einer deutschen Hilfsorganisation betriebene Schiff mit mehr als 230 Flüchtlingen an Bord war tagelang im Mittelmeer blockiert, bevor Malta der "Lifeline" am Dienstag das Anlegen in Aussicht stellte.
Malta erklärte, das Schiff dürfe in einen maltesischen Hafen einlaufen, wenn sich andere EU-Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen verpflichten würden. Nach Frankreich und Italien erklärte sich auch Portugal am Dienstag bereit, Flüchtlinge von dem Schiff aufzunehmen.
Nach Angaben eines maltesischen Regierungssprechers gab es seit dem Wochenende Gespräche zwischen EU-Mitgliedstaaten über eine Aufteilung der Flüchtlinge. Die Mittelmeerinsel Malta, die rund 400.000 Einwohner zählt, hatte der "Lifeline" zunächst wie Italien das Anlaufen eines Hafens verweigert. Das Schiff musste deshalb über Tage in internationalen Gewässern vor der Küste Maltas warten. Die Flüchtlinge waren am Donnerstag nahe der libyschen Küste aufgenommen worden.
Mitte Juni war auch das Flüchtlingsschiff "Aquarius" mit mehr als 600 Menschen an Bord zunächst von Italien und Malta abgewiesen worden. Erst nach einer längeren Irrfahrt konnten die Flüchtlinge von der "Aquarius" vor gut einer Woche in Spanien an Land gehen.
(P. Hansen--BTZ)