
Papst Franziskus trifft zu dreitägigem Besuch in Griechenland ein

Papst Franziskus ist zu einem dreitägigen Besuch in Griechenland eingetroffen. Am Athener Flughafen wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche am Samstag vom griechischen Außenminister Nikos Dendias und hochrangigen Vertretern der griechisch-katholischen Gemeinde begrüßt. Es ist der erste Besuch eines Papstes in der griechischen Hauptstadt seit 20 Jahren.
Zum Auftakt seiner Visite sollte Franziskus im Präsidentenpalast von Staatschefin Katerina Sakellaropoulou und Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis empfangen werden. Zudem standen Begegnungen mit dem griechisch-orthodoxen Erzbischof Hieronymus II. sowie mit katholischen Geistlichen und Ordensleuten auf dem Programm.
Franziskus ist der erste Papst seit Johannes Paul II. im Jahr 2001, der Athen besucht. Dieser wiederum war der erste Pontifex, der die griechische Hauptstadt seit der Spaltung der orthodoxen von der katholischen Kirche im Jahr 1054 besuchte.
Franziskus will die historisch schwierigen Beziehungen zur orthodoxen Kirche verbessern und außerdem auf die Notlage tausender Flüchtlinge in Griechenland hinweisen, die dort nach ihrer Überfahrt über das Mittelmeer gestrandet sind. Für Sonntag ist ein Besuch des Papstes in einem Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos geplant.
Franziskus hat seit seinem Amtsantritt im März 2013 immer wieder auf das Leid von Flüchtlingen aufmerksam gemacht und mehr Hilfsbereitschaft verlangt. Am Freitag prangerte er bei einem Gebet mit Flüchtlingen in Zypern "Folter" und "Sklaverei" in Aufnahmezentren an.
(A. Walsh--BTZ)