USA: Früheres "Playboy"-Model plaudert über den Sex mit Donald Trump
Das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal hat trotz einer Schweigevereinbarung Details aus ihrer angeblichen Affäre mit Donald Trump aus dem Jahr 2006 verraten. So habe der heutige US-Präsident sie nach dem ersten gemeinsamen Sex versucht zu bezahlen, sagte McDougal nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem aktuellen Interview. Sie sei irritiert gewesen und habe das Geld ausgeschlagen, die Affäre sei indessen weiter gegangen.
Das Ex-"Playmate" wieß Trumps Geld-Offerte nach eigener Aussage entschieden zurück. "Ich schaute ihn an und sagte: Das bin ich nicht, ich bin nicht so eine Art Mädchen", erinnerte sich die heute 46-Jährige. Der Immobilienmogul und TV-Star habe sie daraufhin angeblickt und gesagt: "Oh, du bist wirklich besonders." Ursprünglich habe sie Trump nach diesem Erlebnis nicht wiedersehen wollen, erzählte McDougal. Doch dann hätten sie "sehr viel Zeit" zusammen verbracht. Sie hätte eine "wirkliche Beziehung" geführt. "Es gab Gefühle zwischen uns beiden." Kurz zuvor hatte Trumps Ehefrau Melania jedoch den gemeinsamen Sohn Baron auf die Welt gebracht. Das ehemalige "Playmate" fühlte sich nach eigener Aussage schuldig.
Als Trump 2016 für das Amt des Präsidenten kandidierte, wurde eine Schweigevereinbarung getroffen, gegen die McDougal derzeit juristisch vorgeht. Die Klage richtet sich gegen das Medienunternehmen American Media Inc. (AMI), das Mutterhaus des Skandalblatts "National Enquirer". AMI erwarb der Klage zufolge während des Wahlkampfs 2016 für 150.000 Dollar (nach heutigem Wert: 122.500 Euro) die Exklusivrechte an McDougals Geschichte.
Das Unternehmen hatte demnach aber nie vor, die Geschichte zu veröffentlichen. Das Unternehmen habe dies in den Verhandlungen über den Deal mit der Freundschaft von AMI-Chef David Pecker zu Trump begründet. McDougal sagt, sie sei seinerzeit über die Natur der Vereinbarung in die Irre geführt worden.
Trump hat das Verhältnis mit McDougal dementiert, ebenso wie die angebliche Affäre mit der Pornodarstellerin Stormy Daniels. Auch die 39-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, geht mit einer Klage gegen eine Stillschweigevereinbarung vor.
(L. Andersson--BTZ)