Starbucks will bis 2020 weltweit auf Plastikhalme verzichten
Die Kaffeehauskette Starbucks hat den Verzicht auf Plastikhalme in ihren rund 28.000 Filialen weltweit bis 2020 angekündigt. "Starbucks zieht endlich eine rote Linie und schafft ein Vorbild für andere große Marken", erklärte Starbucks-Manager Chris Milne am Montag. Das Unternehmen schätzt, dass es eine Milliarde Halme pro Jahr einsparen wird.
Kalte Getränke bekommen Kunden von Starbucks künftig in einem Becher mit Deckel serviert, der eine kleine Öffnung zum Trinken hat. Für Getränke mit Eiswürfeln wie den "Frappucchino" soll es Halme aus Papier oder Stärke geben. Automatisch sollen gar keine Halme mehr ausgegeben werden - die Kunden müssen schon danach fragen, wie das Unternehmen mitteilte.
Plastikhalme seien schwer zu recyceln, weil sie zu dünn seien, um aussortiert zu werden, erklärte Manager Milne. Die Deckel aus dem Kunststoff Polypropylen dagegen seien groß genug dafür.
In Europa hat die EU-Kommission bereits ein Verbot von Trinkhalmen und Einweggeschirr angekündigt. In den USA erwägen zahlreiche Städte diesen Schritt. Seattle, wo Starbucks seinen Sitz hat, ist bislang aber die einzige große Stadt, die tatsächlich schon ein Plastikhalmverbot in Cafés und Restaurants verhängt hat. Es gilt seit dem 1. Juli.
(L. Andersson--BTZ)