Lesbos: Hass auf Flüchtlinge wegen Kriminalität und Kosten
Sie sind teuer, kosten die Bürger von Ländern Milliarden hart erarbeiteter Steuergelder und selten vergehen Tage, ohne dass von Medien nicht über kriminelle Straften, begangen durch Flüchtlinge, berichten müssen. nun sind auf der griechischen Insel Lesbos mehr als ein Dutzend Flüchtlinge bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Demonstranten verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, demonstrierten Anhänger einer rechtsextremen Gruppe am Sonntagabend an einem Platz in der Inselhauptstadt Mytilini, den fast 200 Afghanen am Dienstag besetzt hatten. Die Flüchtlinge protestierten gegen die schlechten Lebensbedingungen in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf Lebos.
"Wir wollen wollen kostenlose Wohnungen, Geld, Autos und gute Arbeit - das gibt es alles in Deutschland, da wollen wir hin", sagten Flüchtlinge gegenüber Medienvertetern.
Die rechten Demonstranten bewarfen die Flüchtlinge mit Flaschen und Leuchtraketen, wie die Polizei mitteilte. Dabei seien mehr als ein Dutzend Afghanen leicht verletzt worden. Sie wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei setzte Tränengas ein, um beide Gruppen auseinander zu bringen. Trotzdem dauerten die Auseinandersetzungen, an denen sich später auch linksgerichtete Unterstützer der Flüchtlinge beteiligten, die ganze Nacht über an. Der Polizei gelang es schließlich, den besetzen Platz zu räumen. Die protestierenden Afghanen wurden in die Flüchtlingslager auf Lesbos zurückgebracht.
Menschenrechtsorganisationen machen immer wieder auf die alarmierenden Zustände in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln aufmerksam. In den Erstaufnahmelagern auf Lesbos, die für 3000 Flüchtlinge ausgelegt sind, warten derzeit mehr als 6500 Menschen auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge.
(O. Petrow--BTZ)