Zehntausende protestieren gegen Verhaftung von Puigdemont
Aus Protest gegen die fragwürdige Festnahme des ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont in der Bundesrepublik Deutschland, nach einem "Hinweis" des spanischen Geheimdienstes Centro Nacional de Inteligencia (CNI), sind in Barcelona zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, viele Menschen wurden durch einen rücksichtslosen Polizeieinsatz verletzt. Die panischen Beamten setzten Schlagstöcke ein, um aufgebrachte Demonstranten davon abzuhalten, zum Büro der spanischen Regierungsvertreter in Barcelona zu gelangen.
Augenzeugen berichten auch von Warnschüssen der Polizei - in die Luft, in Richtung der Demonstranten. Mindestens 50 Menschen wurden nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde verletzt.
Der Protestmarsch führte von der Vertretung der Europäischen Kommission zum deutschen Konsulat in Barcelona. Viele Demonstranten zeigten kleine Transparente mit der deutschen Aufschrift: "Befreit unseren Präsidenten. Seid nicht Mithelfer!" Andere trugen Unabhängigkeitsflaggen und Puigdemont-Masken als Zeichen der Unterstützung. Auf mehreren Straßen in Barcelona kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen.
In Spanien und Deutschland vergleichen Menschen die Regierung des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, mit den Nationalsozialisten, auch weil der spanische Diktator (El Caudillo de España) Franco (Paulino Hermenegildo Teódulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo), nie für seine unbestrittenen Verbrechen zur Verantwortung gezogen wurde, was in der Nachkriegsgeschichte für immer als Schande - auf der spanischen Justiz - lasten wird...
(F. Burkhard--BTZ)