
Mutmaßlicher Mörder von Südfrankreich soll weitere Frau erschossen haben

Ein bewaffneter Mann, der in Südfrankreich am Donnerstag zwei Frauen getötet hat, soll zuvor eine weitere Frau in der Region Grand Est ermordet haben. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, geht die Polizei von einer Verbindung zwischen den Fällen aus. Am Dienstag war die Leiterin der Personalabteilung einer Firma in der Gemeinde Wolfgantzen erschossen worden. Der mutmaßliche Täter griff auch einen weiteren Mitarbeiter der Firma an.
Wie die regionale Tageszeitung "Dernières Nouvelles dAlsace" (DNA) berichtete, arbeiteten die beiden Opfer aus Grand Est vor rund 20 Jahren in der Personalabteilung eines Unternehmens, das den mutmaßlichen Täter entlassen haben soll.
Nach der Tat sei der Verdächtige in einem roten Auto geflüchtet, teilte eine Polizeiquelle mit. Es soll sich um dasselbe Auto handeln, mit dem der mutmaßliche Täter nach der Tötung der beiden Frauen in der südfranzösischen Stadt Valence die Flucht ergriff. Die Polizei habe auch eine Verbindung zwischen der benutzten Waffe und Munition festgestellt.
In der Stadt Valence hatte der Mann nach Polizeiangaben zunächst eine Mitarbeiterin des Arbeitsamtes erschossen. Danach zielte er in einer nahe gelegenen Firma auf eine Angestellte, die kurz darauf ihren Verletzungen erlag. Der mutmaßliche Täter wurde auf der Flucht von der Polizei festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte.
Der Verdächtige, ein 45-jähriger arbeitsloser Ingenieur, wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. "Er schweigt, er spricht überhaupt nicht über den Sachverhalt, beantwortet keine Fragen", sagte Staatsanwalt Alex Perrin der Nachrichtenagentur AFP und fügte hinzu, dass der Polizeigewahrsam des Mannes bis Samstagmorgen verlängert worden sei.
(D. Meier--BTZ)