Prozess um angebliche Attacke durch Sänger Herbert Grönemeyer begonnen
Vor dem Kölner Landgericht hat am Montag ein Prozess gegen zwei Journalisten wegen falscher Angaben über einen angeblichen Zwischenfall mit Sänger Herbert Grönemeyer begonnen. Den beiden Männern werden falsche Verdächtigung und uneidliche Falschaussage vorgeworfen, weil sie der Anklage zufolge "wahrheitswidrig" behaupteten, dass Grönemeyer sie am Flughafen Köln/Bonn angegriffen und verletzt habe.
Die falsche Darstellung sollen sie dabei auch in einem Zivilprozess wiederholt haben, den Grönemeyer wegen der Berichte darüber gegen einen Zeitungsverlag führte und 2017 gewann. Die Fotografen hatten behauptet, der Musiker habe einen von ihnen gewürgt, dem anderen den Finger umgebogen sowie außerdem mit seiner Laptoptasche zugeschlagen.
Nach Begutachtung von Videos und Bildern des Geschehens von 2014 sahen es die Richter in dem Zivilprozess als erwiesen an, dass die Aussagen nicht der Wahrheit entsprachen und Grönemeyer in seinen Persönlichkeitsrechte verletzten. In dem nun folgenden Strafverfahren wird der Sänger auch als Zeuge aussagen. Dies ist für Mittwoch geplant.
(K. Berger--BTZ)