Designer soll nachträglich 9,3 Millionen Euro für ein Jahr Arbeit erhalten
Der Luxuskonzern Kering soll Star-Designer Hedi Slimane nachträglich 9,3 Millionen Euro für dessen letztes Arbeitsjahr beim Modehaus Saint Laurent zahlen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Gerichtsentscheidung hervor. Demnach hatte Slimane nur 667.000 der zehn Millionen Euro ausgezahlt bekommen, die ihm vertraglich zugesichert worden waren.
Der Kering-Konzern legte nach eigenen Angaben Revision gegen das Urteil ein. Slimane hatte Saint Laurent 2016 im Streit verlassen, nachdem er vier Jahre für das Modehaus gearbeitet hatte. Unter seiner künstlerischen Leitung stiegen die Umsätze von 353 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 974 Millionen Euro 2015, die Marke bekam ein jüngeres und angesagteres Image.
Bekannt ist Slimane vor allem durch seinen ultraschlanken "Skinny"-Look. Chanel-Designer Karl Lagerfeld speckte vor ein paar Jahrens eigens 41 Kilo ab, um in Slimanes enge Jeans zu passen. Anfang dieses Jahres übernahm Slimane die künstlerische Leitung von Céline, wo er eine Männer-Modelinie herausbringen soll.
(D. Meier--BTZ)