Anleihenkaufprogramm: EZB verdient gut mit Handel und Dollar-Reserven
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vergangenes Jahr gut am Kaufprogramm für Anleihen von Unternehmen und Euro-Staaten verdient. Die Gewinne der EZB stiegen um 82 Millionen Euro auf 1,275 Milliarden Euro, wie sie am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Daneben lieferten auch die Dollar-Reserven gute Zinserträge. Der Jahresüberschuss der EZB wird an die nationalen Zentralbanken des Euroraums ausgezahlt.
Allein 534 Millionen Euro verdiente die EZB vergangenes Jahr mit ihrem US-Dollar-Portfolio. 2016 waren es noch 370 Millionen Euro gewesen. Aus dem Anleihenkaufprogramm flossen 575 Millionen Euro Nettozinserträge an die EZB, ein Plus von 140 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. 437 Millionen Euro verdiente die EZB aus Gebühren der von ihr zu beaufsichtigenden Unternehmen.
Die Personalausgaben stiegen von 467 Millionen auf 535 Millionen Euro, sonstige Verwaltungsausgaben von 487 Millionen auf 539 Millionen Euro. Grund waren verstärkte Prüfungen in der neuen Funktion als Bankenaufsicht.
(P. Hansen--BTZ)