Kaufkraft der Bürger 2017 schwächer gestiegen als im Vorjahr
Die Kaufkraft der Beschäftigten hat im vergangenen Jahr erneut zugelegt: Der sogenannte Reallohnindex stieg 2017 um knapp 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Demnach lagen die Nominallöhne im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert, die Verbraucherpreise erhöhten sich in dem Zeitraum aber nur um 1,8 Prozent.
Die Kaufkraft stieg damit aber schwächer als im Vorjahr: Im Jahr 2016 lag der Reallohnindex bei 1,8 Prozent - damals waren die Nominallöhne um 2,3 Prozent gestiegen, gleichzeitig betrug die Inflation nur 0,5 Prozent. Im Jahr 2017 bremsten nun vor allem die höheren Verbraucherpreise die Kaufkraft. Insgesamt hatten die Arbeitnehmer den Statistikern zufolge seit 2007 jährlich rund ein Prozent mehr Geld in der Tasche.
Die Statistiker machten ihre Angaben auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse. Detaillierte Daten für das vierte Jahresquartal sowie für das gesamte Jahr 2017 will das Statistikamt Ende März veröffentlichen.
(L. Andersson--BTZ)