Muss der Steuerzahler noch mehr für Lufthansa bluten?
Die Rettung der finanziell angeschlagenen Lufthansa ist einem Medienbericht zufolge ins Stocken geraten. In der Schlussphase der Gespräche habe die Bundesregierung neue Forderungen aufgebracht, die eine Sanierung faktisch unmöglich machen würden, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach solle die Lufthansa alle Flugzeuge abnehmen, die sie bei Airbus bestellt habe.
Für die Lufthansa wäre dies eine enorme finanzielle Belastung, berichtete das "Handelsblatt" weiter. Demnach würden für die Maschinen in den kommenden drei bis vier Jahren über fünf Milliarden Euro nötig werden.
Angesichts dieser neuen Bürde hätten sich die Vertreter von Bund und Unternehmen nicht auf das neun Milliarden Euro schwere Sanierungspaket einigen können, schrieb die Zeitung. Eine für Freitag geplante Aufsichtsratssitzung sei daher auf Montag verschoben worden. Über das Wochenende werde den Kreisen zufolge weiter verhandelt. (A. Madsen--BTZ)