Voraussichtlich elf Prozent weniger Fahrgäste in Bussen und Bahnen im ersten Quartal
Bus und Bahn waren für viele Deutsche zuletzt wegen der Corona-Pandemie keine Option: Von Januar bis März nutzten nach einer ersten Schätzung rund elf Prozent weniger Fahrgäste den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als im Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Demnach sank die Zahl im Eisenbahnnahverkehr um 15 Prozent, mit Straßenbahnen und Bussen fuhren jeweils neun Prozent weniger Fahrgäste.
Im Fernverkehr nutzten im ersten Jahresquartal 13 Prozent weniger Fahrgäste die Bahn. Wie die Statistiker in Wiesbaden weiter mitteilten, entsprach die Fahrgastzahl im gesamten Eisenbahnverkehr im Januar und Februar "noch dem üblichen Fahrgastaufkommen" - im März brach sie dann aber um etwa 40 Prozent zum Vorjahresmonat ein. Die Schätzungen beruhen auf den "bereits vorliegenden Daten einiger großer Unternehmen". Genaue Ergebnisse auf Basis der Angaben von rund 800 Verkehrsunternehmen will das Statistikamt Mitte Juni veröffentlichen.
(L. Andersson--BTZ)