USA wehren sich gegen Einschalten der WTO im Streit um Zölle auf spanische Oliven
Im Streit um US-Zölle auf spanische Oliven wehren sich die Vereinigten Staaten entschieden gegen das Einschalten der Welthandelsorganisation (WTO) durch die EU. Der Fall habe "keine Grundlage" und Washington werde ihn entschlossen bekämpfen, erklärte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Dienstag.
Die EU war wegen des Streits um die Oliven vor das Streitbeilegungsgremium der WTO gezogen. Die Zölle seien ungerechtfertigt, hatte Handelskommissarin Cecilia Malmström am Montag zur Begründung erklärt. Die USA hatten Anfang vergangenen Jahres damit begonnen, hohe Einfuhrzölle auf spanische Oliven zu verhängen.
Die Entscheidung ist Teil der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Er wirft einer Reihe von Ländern Dumpingpreise zum Nachteil der USA vor. Die US-Importe spanischer Oliven hatten 2017 nach Angaben des Handelsministeriums einen Umfang von 67,6 Millionen Dollar. Die Regierung geht davon aus, dass die Oliven zwischen 17 und fast 26 Prozent unter ihrem eigentlichen Wert verkauft werden.
Es wäre "bedauerlich", wenn die WTO diese Art eines "unfairen und marktverzerrenden Handels" fördern würde, erklärte Lighthizer zu dem Fall.
(D. Fjodorow--BTZ)