![BDI rechnet für 2019 nur mit 1,5 Prozent Wachstum - bei geordnetem Brexit](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/BDI-rechnet-f--r-2019-nur-mit-1-5-P-2019-01-17.jpg)
BDI rechnet für 2019 nur mit 1,5 Prozent Wachstum - bei geordnetem Brexit
![BDI rechnet für 2019 nur mit 1,5 Prozent Wachstum - bei geordnetem Brexit](https://www.berlinertageszeitung.de/media/shared.btz/images/img-auto/BDI-rechnet-f--r-2019-nur-mit-1-5-P-2019-01-17.jpg)
Die deutsche Industrie rechnet in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von nur 1,5 Prozent. In dieser Prognose sei allerdings ein möglicher harter Brexit noch gar nicht berücksichtigt, erklärte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, am Donnerstag. "Bei massiven Störungen im Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU bliebe im besten Fall noch die Eins vor dem Komma", warnte Kempf.
Der BDI-Präsident bezog sich damit auf die Ablehnung des Brexit-Abkommens im britischen Unterhaus am Dienstagabend. Dies sei dramatisch, denn nun rücke ein "chaotischer Brexit" in greifbare Nähe. Der Wirtschaft auf beiden Seiten des Ärmelkanals bleibe nichts anderes übrig, als alle Vorkehrungen für den harten Brexit zu treffen - also für einen EU-Austritt Großbritanniens ohne klare Regeln zu den künftigen Beziehungen.
Am Dienstag hatte das Statistische Bundesamt auch für 2018 ein Wachstum von nur 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vermeldet. Ein Grund dafür ist auch eine global schwächere Konjunktur.
BDI-Präsident Kempf erklärte, der Blick auf die Weltmärkte bereite der Industrie zunehmend Bauchschmerzen. "Wirtschaftlich sind die besten Zeiten vorbei." Problematisch blieben zum Beispiel die protektionistische Handelspolitik der USA sowie der Handelskonflikt des Landes mit China.
(D. Fjodorow--BTZ)