US-Notenbank fährt Anleihenkäufe von diesem Monat an zurück
Die US-Notenbank Fed fährt ihre Anleihenkäufe zur Stützung der Wirtschaft während der Corona-Pandemie von diesem Monat an zurück. Die Anleihenkäufe im Umfang von derzeit 120 Milliarden Dollar pro Monat werden monatlich um 15 Milliarden gesenkt, wie die Federal Reserve am Mittwoch nach einer zweitägigen Sitzung ihres Offenmarktausschusses bekanntgab. Die Leitzinsen bleiben derweil unverändert zwischen Null und 0,25 Prozent.
Angesichts der verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte die Fed die Leitzinsen im März 2020 auf dieses Niveau abgesenkt. Sie pumpt durch Anleihenkäufe zudem monatlich 120 Milliarden Dollar (rund 104 Milliarden Euro) in die Märkte, um die Wirtschaft zu stützen. Im Zuge der Erholung der US-Wirtschaft wird die Notenbank dieses Programm nun zurückfahren - zumal ein deutlicher Preisanstieg die Befürchtungen vor einer hohen und hartnäckigen Inflation befeuert.
Die Notenbank sprach am Mittwoch von "beachtlichen Preisanstiegen in einigen Sektoren". Sie führte dies aber erneut auf "vorübergehende" Faktoren in Folge der Corona-Pandemie zurück. Die Inflation geht unter anderem auf Probleme bei den internationalen Lieferketten zurück.
(A. Walsh--BTZ)