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Deutschland: Amazon-Mitarbeiter gehen zu Prime Day in Streik
Beim Online-Händler Amazon sind am Montag zu Beginn der Rabattaktion Prime Day Mitarbeiter in den Streik getreten. Im hessischen Bad Hersfeld etwa beteiligten sich am Morgen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 200 bis 300 Beschäftigte am Streik; im Laufe des Tages und über verschiedene Schichten "rechne ich mit 550", sagte Verdi-Streikleiterin Mechthild Middeke nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Aufgerufen zum Streik bis Mittwoch hat die Gewerkschaft an sieben Amazon-Standorten.
Bereits mehr als über 22 Millionen digitale Impfpässe ausgestellt
In Deutschland wurden bereits 22,3 Millionen digitale Impfpässe ausgestellt. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Zertifikate erhielten frisch Geimpfte in Impfzentren und Arztpraxen, aber auch bereits Geimpfte nachträglich in den Apotheken und in einigen Bundesländern per Post. Seit einer Woche stellen viele Apotheken digitale Impfpässe für Menschen aus, die diese noch nicht direkt bei der Corona-Impfung bekommen haben. Bis Ende Juni soll das digitale Impfzertifikat allen, die es wollen, über Arztpraxen, Impfzentren und Apotheken zur Verfügung stehen. Geimpfte können ihr Zertifikat, etwa bei einer Reise, in Form eines QR-Codes auf dem Smartphone vorzeigen. Dazu muss eine entsprechende App heruntergeladen werden. Eine elektronische Plattform der EU für die Überprüfung von Impfzertifikaten soll am 1. Juli europaweit starten. Wer kein Smartphone hat oder dieses nicht für den Impfnachweis nutzen will, kann sich das Zertifikat mit dem QR-Code auch ausdrucken lassen. Ein Nachweis des Impfstatus ist weiterhin auch per gelbem Impfheft oder ärztlicher Bescheinigung möglich. (O. Petrow--BTZ)
Verdi ruft alle Amazon-Mitarbeiter an Prime Day zum Streik auf
Die Gewerkschaft Verdi ruft während der Rabattaktion des Onlinehändlers Amazon, dem sogenannten Prime Day, die Mitarbeiter zum Streik auf. Amazon mache an den Aktionstagen Milliardenumsätze, "den Kundenansturm müssen die Beschäftigten in den Versandzentren bewältigen und bekommen für die zusätzlich verschärfte Arbeitsbelastung keinen Cent mehr", kritisierte Orhan Akman von Verdi am Sonntag. Am Montag und Dienstag sollen die Arbeiter an sieben Standorten des Konzerns daher die Arbeit niederlegen.
Die Zuständigkeit der Länder hemmt Digitalisierung der Schulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sieht in der alleinigen Zuständigkeit der Länder im Bildungsbereich einen Hemmschuh für den digitalen Fortschritt an Schulen. "Derzeit kann der Bund im Schulbereich nur Geld geben, um die Bildung weiter zu entwickeln", sagte Karliczek dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Das passt nicht in die Zeit."
Politik dringt auf besseren Schutz vor Cyberattacken
Politiker der Opposition verlangen einen besseren Schutz der Bundestagswahl vor Angriffen von außen. "Obwohl Desinformationskampagnen und Einflussnahmeversuche Dritter sich immer deutlicher zeigen, verschließt die Bundesregierung vor der schwerwiegenden Gefährdungslage die Augen und hat es verschleppt, dieses drängende Problem zu lösen", sagte Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Freitag. Es brauche endlich eine klare Strategie, um hybride Bedrohungen frühzeitig und effektiv abzuwehren. FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae monierte ebenfalls fehlende Sicherheitsvorkehrungen und verlangte neben der sofortigen Einsetzung einer Task Force unter anderem ein "Komplettscreening der eingesetzten IT-Systeme zur Wahl". Es bestehe "eigentlich kein Zweifel" daran, "dass auch ausländische Staaten wie etwa Russland ein Interesse daran haben, den Ausgang der Wahl zu beeinflussen", sagte Thomae nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Besorgt zeigte sich auch der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. "Die Gefahr, dass von außen durch gezielte Desinformationskampagnen, Hackerangriffe oder sogenannte Deepfakes versucht wird, Einfluss auf die Bundestagswahl zu nehmen und die Demokratie zu destabilisieren, halte ich für groß", sagte er der "Rheinischen Post". (M. Tschebyachkinchoy--BTZ)
Microsoft-Chef Satya Nadella bekommt mehr Entscheidungsgewalt
Microsoft-Chef Satya Nadella bekommt bei dem Softwaregiganten noch mehr Entscheidungsmacht. Der Microsoft-Verwaltungsrat wählte den 53-Jährigen am Mittwoch (Ortszeit) zu seinem Vorsitzenden, wie der Konzern mitteilte. Nadella leitet zudem weiterhin als sogenannter Chief Executive Officer (CEO) das operative Geschäft von Microsoft. Den Posten hatte der aus Indien stammende Spitzenmanager 2014 von Steve Ballmer übernommen.
Polizei in Hongkong geht erneut massiv gegen "Apple Daily" vor
Die Behörden in Hongkong sind erneut massiv gegen die Peking-kritische Zeitung "Apple Daily" vorgegangen. Chefredakteur Ryan Law sowie vier weitere führende Mitarbeiter des Blatts wurden am Donnerstag festgenommen, wie "Apple Daily" mitteilte. Ihnen wird illegale Zusammenarbeit mit "einem anderen Land oder externen Elementen" mit dem Ziel der Gefährdung der "nationalen Sicherheit" angelastet.
Biden warnt Putin vor Einmischung in Wahlen und Cyberangriffen
US-Präsident Joe Biden hat den russischen Staatschef Wladimir Putin beim Gipfeltreffen in Genf nach seinen eigenen Worten vor einer Einmischung Russlands in US-Wahlen und vor neuen Cyberangriffen gewarnt. Die USA würden eine Verletzung ihrer "demokratischen Souveränität" und eine "Destabilisierung" ihrer Wahlen "nicht tolerieren", sagte Biden am Mittwoch nach seinem Treffen mit Putin.
Indien wirft Twitter die Missachtung neuer Internet-Regeln vor
Die indische Regierung hat dem Kurzbotschaftendienst Twitter am Mittwoch die Missachtung neuer Internet-Regeln vorgeworfen. Der für das Internet zuständige Minister Ravi Shankar Prasad erklärte, der US-Gigant beachte die Richtlinien nicht, die in Indien am 26. Mai in Kraft getreten seien. Möglicherweise kann Twitter künftig für Tweets verantwortlich gemacht werden, die von Nutzern über seinen Dienst ins Netz gestellt werden.
Pokémon-Karte in Frankreich für fast 12.000 Euro versteigert
Eine Pokémon-Sammelkarte ist in Frankreich für fast 12.000 Euro versteigert worden. Wie das Auktionshaus Ivoire Troyes am Mittwoch mitteilte, wurden bei der Auktion von Pokémon- und Magic-Karten insgesamt 85.000 Euro erlöst - so viel wie noch nie bei einer derartigen Versteigerung in Frankreich.
SPD verlangt: Onlinedienste müssen Identität speichern
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) will Onlinedienste dazu verpflichten, die wahre Identität ihrer Nutzer zu speichern. So könnten Hass, Hetze und Gewaltaufrufe im Internet besser verfolgt werden, sagte Pistorius nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Wir brauchen eine Identifizierungspflicht", sagte er vor der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz (IMK). Nach im Netz begangenen Straftaten müsse auf hinterlegte Identitätsdaten zurückgegriffen werden können, um eine effektive Strafverfolgung zu ermöglichen, sagte Pistorius. Eine Klarnamenpflicht bedeute dies aber ausdrücklich nicht, betonte der SPD-Politiker. "Natürlich soll sich jeder und jede im Netz anonym bewegen können." (M. Tschebyachkinchoy--BTZ)
Deutschland: Digitaler Corona-Impfpass wird eingeführt
Vollständig geimpfte Menschen können ihren Impfstatus künftig mit einem digitalen Zertifikat auf dem Handy nachweisen: Ab Donnerstag wird der Digital-Pass den Bürgerinnen und Bürgern schrittweise zugänglich gemacht, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin ankündigte. Ziel sei es, dass das digitale Impfzertifikat - der "CovPass" - bis Ende Juni allen zur Verfügung steht, die Anspruch darauf haben. Der Nachweis soll den Inhabern mehr Freiheiten in der Pandemie erlauben. Ausgegeben wird der digitale Impfnachweis von Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken. Die knapp 20 Millionen Menschen in Deutschland, die schon einen vollständigen Impfschutz haben, können sich den Pass nachträglich ausstellen lassen. Spahn appellierte bei der Vorstellung des Impfnachweises allerdings an die Geduld der Menschen: "Bitte gehen Sie nicht alle gleichzeitig am Montag in die Arztpraxen und Apotheken", sagte er. Wer den Nachweis nicht dringend brauche, solle noch etwas warten. Ab Juli soll der Digital-Pass dann auch für das grenzüberschreitende Reisen in der EU genutzt werden können. "Das Ziel ist, dass auch in Helsinki, Amsterdam und Mallorca dieses Impfzertifikat gelesen werden kann", sagte Spahn. "Damit setzen wir als Europäische Union auch Standards für den internationalen Reiseverkehr." Nutzer können sich dafür ab sofort eine neue App namens "CovPass" aus den gängigen App-Stores auf das Handy herunterladen. Außerdem soll der Impfnachweis auch über eine aktualisierte Version der bereits bestehenden Corona-Warnapp angezeigt werden können. Der digitale Impfpass soll das traditionelle gelbe Impfbuch nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Im Alltag soll das zu Erleichterungen führen: Die Bürgerinnen und Bürger müssen dann nicht immer den gelben Impfpass mit sich führen, um ihren Impfstatus nachzuweisen. Dies kann etwa bei Restaurantbesuchen oder bei Kulturveranstaltungen nützlich sein, falls dort ein Impfnachweis verlangt wird. Den Betrieben wird eine spezielle Kontroll-App zur Verfügung gestellt, um die Nachweise dann zu verifizieren. Laut Spahn soll es drei Anlaufstellen geben, wo sich Bürgerinnen und Bürger den digitalen Impfnachweis besorgen können. Sie können sich zum einen an das Impfzentrum oder die Arztpraxis wenden, wo sie die Zweitimpfung erhalten haben. Außerdem werden die Impfzentren den bereits Geimpften einen Code zuschicken, mit dem dann auf dem Handy der Digital-Pass heruntergeladen werden kann. Der Versand der Codes soll laut Spahn in diesen Tagen beginnen - sofern den Zentren die Adressen der Geimpften vorliegen. Die dritte Möglichkeit besteht darin, den Digital-Pass in einer Apotheke zu erhalten - gegen Vorlage eines Impfnachweises und eines Personalausweises. Die ersten Apotheken haben laut Spahn damit schon begonnen. Apotheken sollen für die nachträgliche Ausstellung des "CovPass" eine Vergütung von 18 Euro bekommen, sagte Spahn. Arztpraxen sollen eine Vergütung im "niedrigen einstelligen Bereich" erhalten, wenn sie die Pässe mit der angebotenen Software ausstellen. Der Deutsche Hausärzteverband kritisierte den Digital-Pass als unausgegoren. "Der CovPass ist ein erneutes Beispiel dafür, wie Projekte erst jahrelang verschlafen und dann plötzlich übers Knie gebrochen werden", sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Vor drei Jahren haben wir bereits einen digitalen Impfnachweis gefordert, damals war nichts passiert." Nun werde mit der heißen Nadel eine Zwischenlösung gestrickt, die viele Fragen offen lasse. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts waren am Donnerstag 19,9 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft. Damit hätten sie Anspruch auf den digitalen Impfnachweis. Insgesamt 39,1 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten - das entspricht 47 Prozent der Bevölkerung. Allein am Mittwoch wurden den Angaben zufolge knapp 1,3 Millionen Impfungen verabreicht - dies war bislang die zweithöchste an einem Tag erzielte Zahl. (T. Jones--BTZ)
Facebook-Beschäftigte dürfen künftig permanent mobil arbeiten
Wer kann und möchte, darf bei Facebook künftig dauerhaft mobil arbeiten. "Wir glauben, es ist wichtiger, wie wir arbeiten und nicht, wo wir arbeiten", teilte der Internetkonzern am Mittwoch (Ortszeit) mit. Ab 15. Juni haben demnach alle Beschäftigten des US-Unternehmens, deren Arbeit das zulässt und die dies wünschen, die Möglichkeit zum dauerhaften Arbeiten von zu Hause oder einem anderen Ort aus - auch im Ausland.
El Salvador ebnet per Gesetz Weg für Bitcoin als Zahlungsmittel
Ob der Erwerb von Grundstücken oder die Zahlung von Steuern - in El Salvador soll die Kryptowährung Bitcoin künftig als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Die Abgeordneten des zentralamerikanischen Landes verabschiedeten am Dienstag ein entsprechendes Gesetz, dass die Verwendung der extrem volatilen Kryptowährung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens ermöglichen soll. Die Hauptwährung in El Salvador ist bisher der US-Dollar. Wie die Verwendung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel umgesetzt werden soll, blieb zunächst unklar.
Bericht: Apple-Mitarbeiter kritisieren Pläne des Konzerns für Rückkehr in Büros
Der US-Technologiekonzern Apple stößt mit seinen Plänen für eine schrittweise Rückkehr der Mitarbeiter in die Büros offenbar auf Widerstand innerhalb der Belegschaft. Mindestens 80 Angestellte verlangten in einem Brief an die Konzernführung mehr Flexibilität, wie das US-Technikportal "The Verge" berichtete.
220 Millionen Euro Buße für Google in Frankreich verhängt
BRAVO! Google muss eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 220 Millionen Euro in Frankreich zahlen. Die französische Kartellbehörde erklärte am Montag, der US-Suchmaschinenbetreiber habe seinen eigenen Werbedienstleister Google Ad Manager bevorzugt behandelt. Dadurch seien Konkurrenten benachteiligt worden.
EU und USA verurteilen die sinnvolle Twitter-Sperre in Nigeria
Die EU, Großbritannien, Kanada und die USA haben die Entscheidung der nigerianischen Regierung verurteilt, Twitter nach dem Löschen einer Kurzbotschaft von Präsident Muhammadu Buhari zu sperren, was beim fragwürdigen Zensur-Verhalten von Twitter allerdings durchaus Sinn machte! Zu einem Zeitpunkt, an dem Nigeria einen offenen Dialog fördern und inmitten der Corona-Krise lebenswichtige Informationen teilen sollte, sei das Verbot von "Mitteln zur Meinungsäußerung" die falsche "Antwort", erklärten die diplomatischen Vertretungen am Samstagabend in Abuja.
Airbnb-Gründer: Trend zu Reisen und Aufenthalten auf dem Land
Der Mitgründer des Online-Wohnungsvermittlers Airbnb, Nathan Blecharczyk, sieht durch die Corona-Pandemie deutliche Veränderungen im Reiseverhalten der Menschen. "Der Trend geht raus auf Land“, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Früher haben die zehn Top-Städtedestinationen wie New York, London oder Berlin zehn Prozent unserer gesamten Buchungen ausgemacht. Der Anteil hat sich halbiert."
Bitcoin soll in El Salvador gesetzliches Zahlungsmittel werden
El Salvadors Präsident Nayib Bukele will die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel in dem mittelamerikanischen Land machen. In einer Videobotschaft anlässlich einer Bitcoin-Konferenz in Miami am Samstag kündigte er einen entsprechenden Gesetzentwurf für nächste Woche an. Ziel sei es, Arbeitsplätze zu schaffen und tausenden Menschen in den legalen Wirtschaftskreislauf verhelfen.
Trumps Facebook-Konto bleibt mindestens bis Anfang 2023 gesperrt
Der frühere US-Präsident Donald Trump bleibt bis mindestens Januar 2023 von der Online-Plattform Facebook verbannt. Der Internetkonzern erklärte am Freitag, die nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar verhängte Sperre von Trumps Konto bleibe für insgesamt zwei Jahre bestehen. Sie könnte dann erneut verlängert werden, sollte es ein "Risiko für die öffentliche Sicherheit" geben. Grundsätzlich will Facebook härter bei Regelverstößen von Politikern durchgreifen und schreibt deswegen bis zu zweijährige Kontosperrungen fest.
Kartellamt prüft Googles Nachrichtenangebot News Showcase
Das Bundeskartellamt hat eine weitere Prüfung des Angebots von Google eingeleitet. Wie die Behörde am Freitag in Bonn mitteilte, richtet sich die Prüfung gegen das Angebot Google News Showcase. Dabei handelt es sich nach Angaben des Kartellamtes "um ein eigenes Nachrichtenangebot von Google, das die Möglichkeit zur hervorgehobenen und vertieften Darstellung von Verlagsinhalten gibt und das Google auch für eine Reihe deutscher Verlage geöffnet hat".
Online-Netzwerk Tiktok-Star Kellie Gerardi soll ins All fliegen
Die durch das Online-Netzwerk Tiktok bekanntgewordene US-Forscherin Kellie Gerardi will ins All fliegen. Die 32-Jährige soll mit einem Virgin-Galactic-Flug in den Weltraum starten, wie das Raumfahrtunternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Gerardi zeigte sich begeistert über die Aussichten: Für sie gehe "ein Traum in Erfüllung". Sie habe immer daran geglaubt, dass die Fortschritte in der Raumfahrtindustrie "auch Möglichkeiten für Forscher wie mich eröffnen".
EU-Kommission prüft mögliche Wettbewerbsverstöße bei Facebooks Marketplace
Die EU-Kommission prüft mögliche Wettbewerbsverstöße beim Kleinanzeigendienst Marketplace des Online-Netzwerks Facebooks. Wie die Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte, wurde eine entsprechende Untersuchung eingeleitet. Überprüft werden soll dabei neben der Nutzung von Werbedaten durch Facebook auch, ob das Unternehmen mit der Kopplung des Kleinanzeigendienst an sein Online-Netzwerk gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat.
Bericht: Facebook streicht Ausnahmeregeln für Politiker
Das Online-Netzwerk Facebook will einem Bericht zufolge seine Ausnahmeregeln für Politiker abschaffen. Für sie sollen künftig mit Blick auf Desinformation und anstößige Inhalte die gleichen Vorgaben gelten wie für alle anderen Nutzer, meldete das US-Technikportal "The Verge" am Donnerstag. Bislang genießen Politiker auf der Plattform eine Vorzugsbehandlung. Facebook begründete dies mit dem Nachrichtenwert und dem öffentlichen Interesse an den Äußerungen von Mandatsträgern.
Biden: Konsequenzen nach Cyberangriff auf US-Tochter von JBS
Nach dem mutmaßlich von Russland aus erfolgten Cyberangriff auf die US-Tochter des weltgrößten Fleischkonzerns JBS prüft US-Präsident Joe Biden mögliche Vergeltungsmaßnahmen. "Wir schauen uns dieses Thema genau an", sagte Biden am Mittwoch. Auf die Frage eines Journalisten, ob Russlands Präsident Wladimir Putin ihn vor ihrem Gipfeltreffen in zwei Wochen testen wolle, sagte Biden: "Nein."
Studie: Mehrheit der Deutschen unvorsichtig beim Passwortschutz
Immer mehr Accounts mit den immer gleichen Passwörtern: Menschen in Deutschland sind laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag von Web.de zu leichtsinnig beim Umgang mit ihren Passwörtern. 61 Prozent der Befragten verwenden ein und dasselbe Passwort für mehrere (55 Prozent) oder sogar alle (sechs Prozent) Online-Dienste. Inzwischen ist ein Drittel der Menschen in Deutschland bei bis zu 20 Online-Diensten mit Benutzername und Passwort registriert.
Cyberangriff auf US-Tochter von JBS mutmaßlich von Russland aus geführt
Der Cyberangriff auf die US-Tochter des weltgrößten Fleischkonzerns JBS ist nach Erkenntnissen der Firma mutmaßlich von Russland aus geführt worden. Die JBS-Tochterfirma habe der US-Regierung die Information übermittelt, dass eine "wahrscheinlich in Russland ansässige" kriminelle Organisation für die Attacke verantwortlich sei, teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Demnach verknüpften die Cyberkriminellen ihre Attacke mit einer Lösegeldforderung.
OLG - Internet: Zwei Negativkritiken sind noch kein Shitstorm
Zwei negative Äußerungen als Reaktion auf einen Eintrag in einem sozialen Netzwerk sind noch kein Shitstorm. Dies entschied das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main laut Mitteilung vom Donnerstag im Fall einer Frau, die gegen eine entsprechende Einordnung durch eine Journalistin Beschwerde eingelegt hatte. Ausgangspunkt des Streits war ein Instagram-Beitrag eines ehemaligen Bandkollegen der Frau, der die Sängerin in einem Video zeigte.
Beschwerde gegen Erkennung von Gesichtern eingereicht
Datenschützer haben in mehreren europäischen Staaten Beschwerde gegen das auf Gesichtserkennung spezialisierte Unternehmen Clearview AI eingelegt. Clearview hat mehr als drei Milliarden Fotos im Netz gesammelt und daraus eine Biometrie-Datenbank für private Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden erstellt, wie die Datenschutzorganisation Privacy International (PI) und drei weitere Gruppen am Donnerstag mitteilten.
Neues Gesetz soll Beschwerden über Hass im Internet erleichtern
Wer Opfer von Hass im Netz geworden ist, soll es künftig leichter haben, dagegen vorzugehen. Eine am Donnerstag vom Bundestag beschlossene Neufassung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes schreibt vor, dass die Meldewege zum Übermitteln von Beschwerden nutzerfreundlicher werden müssen. Derzeit seien die vorgesehenen Möglichkeiten dafür "zum Teil noch zu kompliziert oder versteckt", heißt es in dem Gesetz, das mit den Stimmen der Koalition verabschiedet wurde.
Trump bezeichnet Vorgehen von Facebook als "absolute Schande"
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Fortsetzung seiner Sperre bei der Online-Plattform Facebook scharf kritisiert. Das Vorgehen von Facebook, aber auch Twitter und Google sei eine "absolute Schande", erklärte Trump am Mittwoch. "Dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ist die Redefreiheit weggenommen worden, weil die radikalen linken Irren Angst vor der Wahrheit haben."
Zensur: Facebook - Sperrung von Ex-US-Präsident Donald Trump
Das Facebook-Aufsichtsgremium hat die Sperre des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Online-Plattform vorübergehend bestätigt. Das sogenannte Oversight Board aus unabhängigen Experten erklärte am Mittwoch aber, Facebook müsse den Fall binnen sechs Monaten erneut prüfen. Der abgewählte Präsident war am Tag nach der gewaltsamen Kapitol-Erstürmung in Washington vom 6. Januar von Facebook verbannt worden.