Zverev: Junge Generation wird Titel "mehr unter uns aufteilen"
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hält eine Ära der Dominanz wie jene von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic für einmalig. "Die Top Drei haben 15, 20 Jahre dominiert. Das wird sich nicht wiederholen. Das sieht man vielleicht nur einmal im Leben. Wir Jüngeren werden die Titel vielleicht mehr unter uns aufteilen", sagte der 24-Jährige am Freitag.
Bei den am Montag beginnenden US Open in New York peilt der Hamburger seinen ersten Grand-Slam-Titel an, nachdem ihn im Vorjahr im Endspiel nur zwei Punkte vom großen Wurf getrennt hatten.
Dass der Schweizer Federer (40) und der fünf Jahre jüngere Spanier Nadal wegen Verletzungen nicht in Flushing Meadows aufschlagen werden, bedauert Zverev zwar ("wir alle lieben und vermissen Roger und Rafa"), allerdings warf er mit Blick auf deren Alter ein: "Irgendwann müssen sie nun mal zurücktreten."
Mehrere Turniere in diesem Jahr ohne die beiden Grand-Slam-Rekordgewinner, die wie Djokovic 20-mal bei Majors triumphiert haben, hätten laut Zverev gezeigt, "dass wir auch ohne sie unterhaltsame Spiele haben, auf die sich die Leute freuen können - mit Medwedew, Tsitsipas, mir selbst, Rublew oder Berrettini. Solche Spiele wird es in der Zukunft auch häufiger in Grand-Slam-Finals geben."
(F. Schulze--BTZ)