Ski alpin: Ford stürzt schwer, Schmid enttäuscht, Pinturault siegt
Der erneute Sieg von Alexis Pinturault beim Weltcup-Riesenslalom im Schweizerischen Adelboden ist von einem schweren Sturz des Amerikaners Tommy Ford überschattet worden. Der 31 Jahre alte Skirennläufer krachte im ersten Durchgang auf dem legendären Chuenisbärgli kurz vor dem Ziel mit dem Kopf auf die eisharte Piste.
"Er ist bei Bewusstsein und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht", teilte der US-Skiverband mit. Beim Abtransport per Helikopter nach 20-minütiger Behandlung auf der Piste habe Ford auch mit den Einsatzkräften gesprochen. Der US-Athlet hat sich offenbar ein Bein gebrochen und eine Bänderverletzung im Knie erlitten.
Das Rennen war knapp 30 Minuten lang unterbrochen. Schon am Freitag hatte sich der Norweger Lucas Braathen beim ersten Riesenslalom in Adelboden schwer am Knie verletzt.
Alexander Schmid, nach dem ersten Lauf noch auf einem aussichtsreichen elften Platz gelegen, fiel nach einer schwachen Fahrt auf einen enttäuschenden 22. Rang zurück. Schon am Freitag hatte sich der Allgäuer nach zuvor guten Ergebnissen im Weltcup mit dem 21. Platz begnügen müssen.
Nicht zu schlagen war im letzten Riesenslalom vor der WM in Cortina im Februar erneut der Franzose Pinturault, der bereits am Freitag triumphiert hatte. Der 29-Jährige siegte deutlich vor Filip Zubcic aus Kroatien (+1,26 Sekunden) und dem Schweizer Loic Meillard (+1,65), der nach dem ersten Lauf noch geführt hatte. Schmid lag 3,75 Sekunden zurück. Julian Rauchfuß verpasste den zweiten Durchgang.
Stefan Luitz fehlt im Berner Oberland nach seiner Oberschenkelverletzung, er muss vier Wochen pausieren. Am Sonntag (10.30 Uhr/13.30 Uhr) findet in Adelboden der Slalom statt. Dabei hofft Linus Straßer nach seinem ersten Weltcup-Sieg in Zagreb auf den nächsten Höhenflug.
(A. Lefebvre--BTZ)