"In Zukunft, vielleicht": Klopp hält sich Bundestrainer-Option offen
Teammanager Jürgen Klopp vom englischen Fußball-Meister FC Liverpool hat einem baldigen Engagement als Bundestrainer zwar eine Absage erteilt, allerdings ein Hintertürchen offengelassen. "In Zukunft, vielleicht. Jetzt? Nein, weil ich keine Zeit habe", sagte Klopp vor dem Topspiel der Premier League gegen Leicester City am Sonntag (20.15 Uhr/Sky).
Auf die Frage, ob Klopp jemals eine Stelle als Nationaltrainer in Betracht ziehen würde, antwortete der 53-Jährige nur: "Ich glaube, das ist eine der Fragen, die ich in meinem Leben schon am häufigsten beantwortet habe."
Nach dem 0:6-Debakel der Nationalmannschaft in Spanien am Dienstag war Bundestrainer Joachim Löw erneut heftig in die Kritik geraten. Klopp, der bis 2024 an Liverpool gebunden ist, wurde von Fans und Experten als möglicher Nachfolger ins Spiel gebracht.
"Ich habe einen Job, übrigens einen ziemlich intensiven", sagte Klopp: "Ich bin mir nicht sicher, ob jemand nach mir fragen wird, aber falls sie es nicht wissen, ich habe einen Job hier."
Ihm gefalle es in Liverpool, "selbst wenn das Wetter schlecht ist", sagte Klopp. "Ich bin hier für eine Menge Dinge verantwortlich, also werde ich mich nicht auf die Suche nach einer neuen Herausforderung machen." Er habe genug Herausforderungen, wenn er morgens aufwache.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte Klopp zuletzt als begehrtesten Nachfolge-Kandidaten von Löw genannt. "Wenn man über mögliche Kandidaten spricht, gibt es nur einen, den sich in Zukunft alle wünschen würden, und das ist Jürgen Klopp", schrieb Matthäus in seiner Kolumne "So sehe ich das" auf skysport.de.
(A. Williams--BTZ)