Eiskunstlauf-WM: Deutsche Paare behaupten zweiten WM-Startplatz
Minimalziel erreicht: Die beiden deutschen Paare haben bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im japanischen Saitama ihre Startplätze für die WM 2020 behauptet. Die deutschen Meister Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert aus Berlin kamen nach einer durchwachsenen Kür auf den 13. Platz, direkt vor Annika Hocke und Ruben Blommaert (ebenfalls Berlin). Mit der Gesamtplatzziffer 27 unterboten die beiden Duos die erforderliche Marke (28).
Die EM-Sechsten Hase/Seegert brachte eine verunglückte Hebung für kurze Zeit aus dem Konzept. "Da haben wir dann einige Fehler gemacht, aber trotzdem war diese Konkurrenz eine großartige Erfahrung für uns", sagte die 19-Jährige, ihr Partner ergänzte schuldbewusst: "Bei der Hebung war ich technisch nicht gut genug und habe ein bisschen die Kontrolle verloren."
Während Hase/Seegert in der Paarlauf-Konkurrenz drei Plätze zurückfielen, verbesserten sich Hocke/Blommaert um zwei Positionen und nahmen dieses Resultat als positiven Abschluss eines ansonsten problematischen nach-olympischen Winters. "Zuerst war ich verletzt, dann wurde Annika krank und dann wurde auch ich noch krank. Es war einfach alles sehr unglücklich", sagte der gebürtige Belgier Blommaert.
Als Nachfolger der vom Wettkampfsport pausierenden Titelverteidiger Aljona Savchenko und Bruno Massot durften sich Sui Wenjing und Han Cong feiern lassen. Die beiden Chinesen, bei Olympia 2018 in Pyeongchang von den beiden Oberstdorfern noch knapp besiegt, überholten mit einer überragenden Kür die nach dem Kurzprogramm führenden Ex-Europameister Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow aus Russland.
Zudem erlief das Paar aus dem Reich der Mitte mit 234,84 Punkten einen neuen Weltrekord. Die Bronzemedaille gewannen Natalja Sabijako und Alexander Enbert aus Russland.
(W. Winogradow--BTZ)