Drei Pferde zur Auswahl: Von Bredow-Werndl plant bis Paris
Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl plant auf jeden Fall bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Ihre beiden Spitzenpferde Dalera und Ferdinand seien dann im besten Alter, sagte die dreifache Europameisterin im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: "Und momentan habe ich auch noch eine achtjährige Stute, die noch gar nicht im Grand-Prix-Sport ist, die ich aber ausbilden darf und der ich ganz viel zutraue. Da liegt es nahe, dass ich weitermache und in Paris dabei sein möchte."
In Tokio hatte Jessica von Bredow-Werndl Gold mit der Mannschaft und im Einzel gewonnen. Bei den Europameisterschaften in der vergangenen Woche in Hagen a.T.W. siegte sie ebenfalls mit der Mannschaft und hatte auch in den beiden Einzel-Entscheidungen Grand Prix Special und Grand Prix Kür die Nase vorn. Bei den beiden Turnieren war sie mit der 14-jährigen Trakehnerstute Dalera unterwegs, beim CHIO in dieser Woche in Aachen reitet sie den zwölfjährigen Ferdinand.
In der Ausbildung ihrer Pferde findet es "JBW" wichtig, die Fehler immer bei sich selbst und niemals beim Tier zu suchen. Wenn mal etwas nicht funktioniert, frage sie sich: "Mein Gott, bin ich jetzt zu blöd, es dem Pferd zu erklären?" Und wenn irgendwann mal gar nichts geht, "mache ich einmal Aaaaaargh, lasse die Zügel los und mache gar nichts mehr. Ich lasse nie Wut am Pferd aus."
(Y. Rousseau--BTZ)