Bremer Bürgermeister will lieber Spielplätze öffnen als Bundesliga fortsetzen
Nach Ansicht des Bremer Bürgermeisters Andreas Bovenschulte (SPD) ist die Öffnung von Spielplätzen wichtiger als die Fortsetzung der Fußballbundesliga. "Insbesondere in den Städten müssen wir dringend dazu kommen, dass die Spielplätze zumindest schrittweise wieder geöffnet werden können", sagte Bovenschulte am Dienstag der Zeitung "Die Welt". Dagegen sei er persönlich gegen Geisterspiele im Fußball.
Es falle ihm zunehmend schwer zu begründen, warum intensiv über die Wiederaufnahme der Fußballbundesliga debattiert werde und gleichzeitig die Spielplätze geschlossen blieben, ergänzte der Bremer Regierungschef. Angesichts allgemeiner Abstandsregeln trage die Erlaubnis zu einer "Veranstaltung mit Körperkontakt" nicht gerade "zu besonderer Glaubwürdigkeit bei", ergänzte Bovenschulte.
Am Donnerstag wollen die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen beraten. Die Sportminister der Länder wollen in dieser Woche zudem darüber entscheiden, ob sie der Bundesliga ab Mitte oder Ende Mai wieder Spiele ohne Zuschauer ermöglichen.
(F. Dumont--BTZ)