Früherer honduranischer Präsident Callejas in den USA gestorben
Der frühere honduranische Präsident Rafael Callejas ist tot. Er sei nach einer Herzattacke im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gestorben, teilte seine Familie am Samstag mit. Wegen seiner Verwicklung in den Korruptionskandal beim Fußballweltverband Fifa war er 2015 in einem Hotel in der Schweiz verhaftet und später an die USA ausgeliefert worden.
Callejas, von 1990 bis 1994 neoliberaler Staatspräsident des mittelamerikanischen Landes und bis August 2015 Präsident des nationalen Fußballverbandes Fenafuth, hatte Bestechungsgelder in Höhe von 1,6 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) im Zusammenhang mit der Vergabe von TV-Rechten angenommen. Er hatte im Prozess in New York seine Schuld eingestanden.
Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes war das Urteil gegen Callejas in den USA mehrfach verschoben worden. Der nächste Gerichtstermin wäre am 5. Mai gewesen.
(K. Petersen--BTZ)