
16 Menschen in überladenem Kleinbus: Bundespolizei stoppt Schleusungsversuch

Einen Schleusungsversuch mit einem völlig überfüllten Kleinbus haben Bundespolizisten bei Aachen verhindert. In dem für neun Insassen zugelassenen Auto hätten sich neben dem Fahrer teils völlig ungesichert weitere 15 Menschen befunden, teilte die Bundespolizeiinspektion Aachen am Freitag mit. Gegen den 24-jährigen Fahrer werde nun wegen Einschleusens unter lebensgefährdenden Bedingungen ermittelt. Beamte stoppten den Kleinbus demnach am Mittwoch auf der Autobahn 44.
Das Auto war demnach zuvor aus Belgien nach Nordrhein-Westfalen eingereist. Sowohl der Fahrer als auch die Passagiere, von denen fünf neben Gepäck im Kofferraum saßen, sind laut Bundespolizei indische Staatsbürger. Der Fahrer sagte den Beamten, er habe einen legalen Wohnsitz in Frankreich. Nachfragen bei den dortigen Behörden ergaben aber, dass das nicht stimmt.
Laut Bundespolizei verlangte der Verdächtige von seinem Passagieren pro Kopf zwischen 20 und 100 Euro für die Fahrt nach Deutschland. Geschleuste, die ein Asylbegehren äußerten, wurden demnach an eine Ausländerbehörde weitergeleitet. Die übrigen Insassen wurden nach Belgien zurückgewiesen.
O. Larsen--BTZ