Seehofer bestätigt Geständnis im Mordfall Lübcke
Nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat der Verdächtige Stephan E. im Mordfall Lübcke die Tat gestanden. Er habe angegeben, als Einzeltäter gehandelt zu haben, sagte Seehofer am Mittwochmorgen am Rande einer Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses in Berlin. Damit sei die Aufklärung des "politischen Mordes" aber noch nicht abgeschlossen, fügte der Innenminister hinzu. Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) war Anfang Juni erschossen worden.
Seehofer würdigte das Geständnis des Tatverdächtigen als Erfolg. Nun müsse die Angelegenheit weiter ermittelt werden. Insbesondere bei der Opposition und der SPD gibt es Zweifel, ob Stephan E. tatsächlich im Alleingang gehandelt hat oder in Verbindung mit einem rechtsextremen Netzwerkes gehandelt hat.
Seehofer sagte, es gehe nunmehr auch darum, aus dem Mord die richtig Konsequenzen zu ziehen - nicht nur bei der Strafverfolgung, sondern auch bei der Prävention.
(A. Walsh--BTZ)