Die SPD ist alles, aber schon lange keine Volkspartei mehr
Reihenweise haben SPD-Spitzenleute abgewunken. Nun erklärt eine verdiente Genossin Interesse am Amt - und zeigt sich offen für eine sehr ungleiche Doppel-Spitze. Am Dienstag ist allerdings ein wenig Bewegung in die zähe Personaldebatte gekommen. Eine verdiente Genossin hat prinzipielle Bereitschaft zum Sprung an die Parteispitze signalisiert: Gesine Schwan. Auch ein auf den ersten Blick eher abseitig wirkendes Szenario für die Besetzung der beiden Parteichef-Posten die 76-Jährige nicht von der Hand gewiesen, frei nach dem Motto: "...einer muss sich ja am Ende für diesen unbezahlten Scheiß-Job erbarmen...!
Eigentlich hätte sie sich auch nicht vorstellen können, dass für sie selbst einmal ein Sprung an die SPD-Spitze infrage komme, sagte Schwan, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Aber es hat mich sehr beunruhigt - nicht nur der Zustand der SPD, sondern dass nach dem Rücktritt von Andrea Nahles keine der Personen, die man dafür für angebracht gehalten hätte, es wollte." Die Vorstellung, dass die SPD "wochenlang" ohne Bewerber für den Parteivorsitz dastehe, nannte Schwan "peinlich und bedrückend".
„Die SPD ist keine Volkspartei mehr“, brachte es in diesem Zusammenhang Wolfgang Merkel, Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung – und selbst Sozialdemokrat auf den Punkt und fügte hinzu: „Sie muss endlich aufhören, so zu tun, als wäre sie es noch.“
Bürger sagten hierzu in einer aktuellen Umfrage von BERLINER TAGESZEITUNG: "Die SPD hat ja noch nicht mal einen Top-Kandidaten in ihren Reihen, wie soll es da zu einer guten Doppel-Spitze kommen? Mit diesem abgehalfterten Personal (einschließlich dreier Übergangskandidaten) wird das nichts, besonders wenn man sieht, wie die SPD, mit aller Macht an ihren fetten Pfründen und Posten der GroKo (Großen Koalition= hängt, dies ist in jeder Hinsicht unsozial und unglaubwürdig, weshalb die SPD jede Koalition eingehend wird, um an der Macht zu bleiben, egal mit wem, wie man in Kürze im Bundesland Brandenburg, nach der Landtagswahl am 01. September 2019 sehen wird. Hier werden Dietmar Woidke und Co., zusammen mit den Grünen - ähnlich wie ein sogenannter Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) in der GroKo, alles tun, um sich selbst die Macht zu erhalten, dies kann der Bürger nur noch abwenden, indem er die SPD in keinem Falle wählt, sonst hat er bereits Morgen schon, die SPD in anderer Koalitionskonstellation, wieder an der Macht...!
(A. Lefebvre--BTZ)