Europawahl: Wahlleiterin sieht Teilnahme als "Zeichen für starke Demokratie"
Bundeswahlleiterin Ruth Brand hat insbesondere junge Menschen ab 16 Jahren, die nun erstmals wählen dürfen, zur Europawahl aufgerufen. Brand nannte die Wahlteilnahme am Donnerstag in Berlin "ein Zeichen für eine funktionierende und starke Demokratie". Der Bundestag beschloss 2022 die Absenkung des Wahlalters bei der Europawahl von zuvor 18 auf 16 Jahre. Rund 1,4 Millionen 16- und 17-Jährige sind damit erstmals bei einer bundesweiten Wahl wahlberechtigt.
Insgesamt gibt es bis zu 5,1 Millionen potenzielle Erstwählerinnen und Erstwähler. Wahlberechtigt sind über alle Altersgruppen hinweg in Deutschland den Angaben zufolge 64,9 Millionen Menschen, davon sind rund 60,9 Millionen Deutsche. Hinzu kommen Bürgerinnen und Bürger aus anderen EU-Staaten, die hierzulande leben.
Die Bundeswahlleiterin hofft dabei auf eine hohe Wahlbeteiligung. Bei der Europawahl 2019 war die Beteiligung im Vergleich zu 2014 bereits um mehr als 13 Prozentpunkte auf 61,4 Prozent gestiegen. Besonders überdurchschnittlich war damals der Zuwachs bei den jüngeren Wählerinnen und Wählern.
Bei der Europawahl am 9. Juni treten in Deutschland 35 Parteien und sonstige Gruppierungen an. Neben den im Bundestag vertretenen Parteien können sich auch mehrere kleinere Vereinigungen Hoffnung auf einen Einzug in das Europaparlament machen.
H. Müller--BTZ