Merkel würdigt ILO als "weltumspannendes Netzwerk" für bessere Arbeitsbedingungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) als "weltumspannendes Netzwerk" für den Einsatz besserer Arbeitsbedingungen gewürdigt. "Wir wollen, dass soziale Standards für alle Menschen auf der Welt gelten", sagte die Kanzlerin in ihrem am Samstag ausgestrahlten wöchentlichen Video-Podcast. Die ILO setze sich dafür ein, dass Zwangsarbeit und Kinderarbeit bekämpft würden und es gleiche Chancen für Männer und Frauen gebe.
Merkel äußerte sich anlässlich des 100. Geburtstags der ILO, die sich weltweit für bessere Arbeitsbedingungen einsetzt. Am kommenden Dienstag reist die Kanzlerin zur Jahreskonferenz der UN-Sonderorganisation in Genf und hält dort eine Rede.
Durch die Digitalisierung ergeben sich "völlig neue Herausforderungen für die Arbeitswelt", sagte Merkel in ihrem Podcast weiter. Es gebe sowohl Chancen, wie die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, als auch Risiken, nämlich, dass Menschen "immer und zu jeder Zeit verfügbar sein sollen für den Arbeitsmarkt". Die ILO setze sich damit auseinander, hier "die richtige Balance zu finden". Das sei auch im Interesse Deutschlands.
(K. Petersen--BTZ)