Frankreichs Premier erinnert bei D-Day-Gedenken auch an gefallene Deutsche
Zum Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie hat Frankreichs Premierminister Édouard Philippe auch der getöteten deutschen Soldaten gedacht. "1944 waren sie die feindlichen Soldaten. Heute liegen auch sie hier in der Nähe begraben. Und ihre Kinder oder ihre Enkelkinder sind nicht nur unsere Verbündeten, sie sind auch unsere Freunde", sagte Philippe am Donnerstag in Courseulles-sur-Mer.
Die internationale Gedenkveranstaltung in Courseulles-sur-Mer bildete den Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten zum D-Day am 6. Juni 1944. An der Abschlussveranstaltung am Landungsstrand Juno Beach, wo vor 75 Jahren die kanadischen Truppen angelandet waren, nahm auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau teil.
Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Beisein von US-Präsident Donald Trump auf dem US-Soldatenfriedhof Colleville-sur-Mer an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 75 Jahren erinnert.
Die Alliierten waren am 6. Juni 1944 mit mehr als 150.000 Soldaten in der Normandie gelandet. Die Offensive trug maßgeblich zur Niederlage Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg bei.
(A. Williams--BTZ)